- Grundlagen
Die Refa 6 Stufen Methodik
-Analyse der Ausgangssituation
-Zielfestlegung / Abgrenzen
-Grobplanung / Unterziele / Abläufe
-Feinplanung / Personal / Mittel
-Einführung / Probelauf / Installation
-Durchführung / Erfolgskontrolle
Grundsätze des Organisierens
-Zweckmäßigkeit (passt es )
-Wirtschaftlichkeit ( rentabel ? )
-Gleichgewicht (nicht zu starr , nicht zu flexibel)
-Koordination (Arbeitsteilung , Verbindungen)
-Transparenz (durchschaubar , akzeptabel)
-Akzeptanz (nachvollziehbar)
Probleme des Organisierens
-Ziele ändern sich
-Organisation ändert sich
-Umfeld ist im Wandel und beeinfluss die Organisation
-Regeln müssen überzeugen und Akzeptiert werden
-kleine Veränderungen können großes bewirken
-Wirkungen treten oft später ein
-Informelle Zusammenarbeit der Mitglieder wirkt sich auf das Ergebnis aus
-Art und Weise des Organisierens nimmt Einfluss auf das Ergebnis
-> Das führt zu einem andauernden Prozess !
- Die Aufbauorganisation
Bedeutet die Aufteilung der Aufgaben eines Systems in organisatorische Einheiten (Abteilungen) und das Zusammenwirken dieser Einheiten.
Aufgabengliederung
-Vollständig
-Durchgängig
-Sinnvoll
-Nur mit "und" oder "oder" Beziehungen
-Sich auf einen Aufgabenbereich beziehen
- Der Gliederungsplan ist hilfreich , da er ein System übersichtlich darstellt.
Arbeitsteilung / Stellenbildung
-Mengenteilung (gleichmäßige Teilung auf die Arbeiteranzahl)
-Artteilung (jeder Arbeiter übernimmt eine Aufgabe , die er auf die Gesamtmenge anwendet)
(Mengenteilung erfordert eine hohe Spezialisierung der Mitarbeiter wo hingegen sich bei einer Artenteilung jeder nach dem langsamen richten muss)
Aufgabenteilung nach Kosiol
-Verrichtung ( spezialisierung auf die Verrichtung und oftmals auch schneller)
-Objekt (keine Schnittstellen , alles in 1 Hand, alles aus einem Guss)
-Sachmittel (Verantwortlichkeit ,Verfügbarkeit , optimale Nutzung)
-Rang der Hierarchie(hohes Zusammenhangsgewissen, Kompetenz)
-Phase (bessere Anpassung der Mitarbeiter an die Unterschiedlichen Profile)
-Zweckbeziehung( sonstige Beziehungen die eine Zusammenlegung begünstigen)
- Die Stelle ist in der Organisation die kleinste organisatorische Einheit der eine oder mehrere Aufgaben zugeordnet werden.
- Die Aufgabenverteilung auf die Verschiedenen Stellen kann mithilfe einer Verantwortungsmatrix umgesetzt werden.
Die Stellenbeschreibung
-Die personenneutrale Stellenbeschreibung kommt oft in Großunternehmen mit vielen identischen Stellen vor.
-Die personenbezogene Stellenbeschreibung ist spezifisch und findet Anwendung bei selten vorkommenden Stellen. In der Regel wird dies oft bei Führungskräften genutzt!
Mögliche Angaben sind:
-Bezeichnung der Stelle
-Kostenstellenzuordnung
-Rang des Stelleninhabers
-Tarifliche Einordnung
-Stellvertreter
-Vorgesetzter
-Ziele der Stelle
-Verantwortung
-Aufgaben
-Befugnisse
-Zusammenarbeit
-Mitarbeit in Gremien
-Zugriffsberechtigung an Informationen
-Betriebsmittel
-Anforderungsprofil (an neutrale Stellen)
-Stelleninhaber (bei personenbezogenen Stellen)
-Unterschriften
Bei der Art der Stelle unterscheidet man zwischen Leitungsstellen mit Entscheidungs- und Leitfunktionen und den dazugehörigen Rechten und Leitungshilfstellen die der Leitung bei der Entscheidung helfen aber selbst keine Verantwortung für das Handeln übernehmen. Außerdem gibt es die Ausführungsstelle die operativ die angeordneten Aufgaben ausführt.
Hierarchiebildung
Einlinienprinzip
Hierbei besitzt jede Stelle genau eine übergeordnete Instanz von der sie Aufgaben erhält. So ist eine exakte Zuordnung gewährleistet. Probleme tauchen jedoch bei sehr tiefen Hierarchien auf, da dort die Kommunikationswege sehr lang sind.
Mehrlinienprinzip (Matrix)
Beim mehrlinien Prinzip kann jede Stelle auch mehrere Vorgesetzte haben, z.B. eine disziplinarische und eine Fachliche. Allerdings sollte man die Behandlung von Weisungskonflikten lösen, da es im Konfliktfall zu keiner Weisung führen kann (Streit unter den Vorgesetzten)
Bei einem solchen Prinzip wird die Kommunikation gefördert und Führungskräfte können gleichzeit mehrere Ziele verfolgen und Synergieeffekte nutzen.
Stabliniensystem
Im Stabliniensystem treten neben den Instanzen auch noch Stäbe auf, die beratende Funktionen übernehmen, jedoch selbst keine Weisungsbefugnis haben. Stabstellen können in unterschiedlichen Arten vorkommen:
- Einmalig (Assistent)
- Zentrale Stabstelle ( Spezialisten arbeiten dem gesamten Führungsteam zu)
- Mehrmalig ( jedem Abteilungsleiter / Teamleiter)
- Stabhierarchie ( Jede Stabstelle wird von einem Stabstellenleiter überwacht ->QM)
Das Problem ist das Stabstellen oft zur Bürokratisierung tendieren und ihre eigenen Ziele verfolgen. Oft sind Stabsleute auf die Führungsposition scharf und können zu eigenen Machtzentren werden.
Gruppenorientierung
Es werden Gruppen oder Ausschüsse gebildet , denen ein bestimmtes Aufgabengebiet zugeteilt wird. So werden Konflikte besser beseitigt und eine gemeinsame Problemlösung angestrebt. Außerdem werden in solchen Gruppen die Entscheidungen gemeinsam getroffen und somit eine erleichterte Umsetzung ermöglicht. Das Problem ist , das eine Umsetzung eines solchen Prinzip in der Westlichen Welt ungewöhnlich ist und am Anfang schwer ist. Außerdem können vielleicht nicht alle Bedürfnisse berücksichtigt werden ,was wiederum zu Konflikten führen kann. Es wird auch nicht gewährleistet dass es zu einer Einigung und zu einem zielführenden Entschluss innerhalb der Gruppe kommen kann.
Verrichtungsorientiert
Ist die klassische Form der Untegliederung nach Funktionsbereichen
Verbreitung ist aufgrund der Nachteile abnehmend !
- Abteilungsegoismen !
- Abstimmungsaufwand !
- Größere Durchlaufzeiten
Produktorientierung
Das Produkt steht im Mittelpunkt und muss sich am Markt behaupten. Tut es dies nicht wird der Bereich abgestoßen.
Klare Zuordnung , hohe Autonomie , Transparenz, klare Zuordnung von Erfolg und Kosten
- Egoismen der einzelnen Divisionen , Konkurrenz, teilw. Doppelter Aufwand, Ressourcenkampf
Kundengruppenorientierung
Der Kunde steht im Vordergrund ! Zunehmend wegen Kundenorientierung!
Probleme sind , Konkurrenz , Egoismen , teilw. Doppelter Aufwand
Projektorientierung
Es wird eine Einheit gebildet die ein Projekt abwickelt und betreut (Forschung/Entwicklung)
Das Team wird auf Zeitbasis gebildet und hat immer unterschiedliche Mitarbeiter einbegriffen.
Regionsorientierung
Die oberste Schiene ist nach Regionen untergliedert. Das bedeutet das es eine klare und auf die jeweilige Region angepasste Struktur herrscht. Das Problem ist der Drang zur Individualität und der mögliche Kampf um interne Ressourcen außerdem die Tendenz zu unterschiedlichem Auftreten was beim Kunden für Verwirrung sorgt.
- PRAXIS
In der Praxis findet man oft Mischformen der Aufbauorganisationen um dadurch die jeweiligen Nachteile auszumärzen. (Matrixstruktur mit Stabstellen und Gruppenorganisation und evtl andere Orientierung)
Entscheidungszentralisierung
Sagt aus inwieweit die Entscheidungsgewalt an einer einzigen Stelle zusammengezogen wird. Inder Zukunft verlangt die Gesellschaft immer mehr Freiheit und bringt auch im Gegenzug immer stärkeres Qualifikationsniveau von Arbeitern mit sich (früher – starke Zentralisierung)
Objektzentralisierung = Produktorientierung
Verrichtungszentralisierung
Bestimmte Aufgaben werden in einer Stelle zentralisiert.
Verwaltungszentralisierung
Problem der Bürokratisierung ! Gefahr der Abkopplung der Verwaltung. Probleme fallen später auf!
= Standard ist dezentrale Verwaltung mit zentraler Datenverarbeitung
Informationszentralisierung
Dank neuer Datenverarbeitung können die Informationen zentralisiert werden was ein effiziente Auswertung ermöglicht. Das Problem ist dass die Auswertung aufwendiger wird. Zentralisierung und Dezentralisierung werden heut zu Tage gleichzeitig betrieben.
Personelle Zentralisierung
Die Zentralisierung auf eine Person hat Vorteile aber auch viele Nachteile und wird durch die Anzahl der Aufgaben beschränkt ! Das Gesamtsystem ist dadurch sehr fragil und oftmals ist diejenige Person überfordert.
Räumliche Zentralisierung/ Arbeitsmittel
Räumliche Zentralisierungen sind nicht immer Sinnvoll. Sie können die Kommunikation verbessern und natürlich auch die Zusammenarbeit. Zusätzlich würden die innerbetrieblichen Transporte wegfallen. Das Problem ist das eine räumliche Zentralisierung oft zu übergroße Betrieben führt und oft eine dezentrale Lösung (Kundennähe) für den Erfolg ausschlaggebend ist.
Kommunikationsstrukturen
Vertikale Kommunikation (Vom Chef zum Untergebenen)
Horizontale Komm. (Unter den Mitarbeitern untereinander)
Direkte Komm. (Sender und Empfänger stehen unmittelbar in Beziehung)
Indirekte Komm. (Zwischen Sender und Empfänger ist eine Zwischenstelle)
Unbegrenzte Komm.
Begrenzte Komm.
- In der Praxis findet man oft eine unbegrenzte und direkte Kommunikation. Durch das Medium Email hat sich alles Beschleunigt. Das Problem liegt hierbei, dass Informationen an Chefs vorbeigehen oder diese die Informationen zu spät bekommen.
Die Aufbauorganisation versucht aus der Aufgabenanalyse eine Sinnvolle Stelle zu schaffen die mithilfe einer Instanz und einer Hierarchie die Aufgabe perfekt zu meistern.
- Ablauforganisation
Der Ablauf
Ein Ablauf ist das Zusammenwirken von Arbeitern , Arbeitsmitteln / Betriebsmitteln und die Eingabe zur Erfüllung der Aufgabe. Der Ablauf lässt sich wie folgt unterteilen :
Vorgangselemente (Bewegungs-/Prozesselemente)
Bewegungselemente (Vom Mensch ausgeübte Bewegungen)
Vorgangsstufen (Abschnitte eines Teilvorgangs mit mehreren Vorgangselementen)
Vorgang (Abschnitt eines Arbeitsablaufes = Zyklus)
- Beschreibungselemente wissen! ( Einkaufsvorgang)
- Durchlaufzeiten ermitteln !
Ablaufarten Mensch
Haupttätigkeit
Nebentätigkeit
Zusätzliche Tätigkeit
Ablaufbedingtes Unterbrechen (planmäßiges Warten)
Störungsbedingtes Unterbrechen (zusätzliches Warten aufgrund von Störungen)
Erholungsbedingtes Unterbrechen( Abbauen von Arbeitsermüdung des Menschens)
Persönlich bedingtes Unterbrechen ( Toilette etc.)
Ablaufarten Maschine
Hauptnutzung
Nebennutzung
Zusätzliche Nutzung
Ablaufbedingtes Unterbrechen
Störungsbedingtes Unterbrechen
Erholungsbedingtes Unterbrechen (bezogen auf Mensch)
Persönliches Unterbrechen (bezogen auf Mensch)
Ablaufarten Betriebsstoffe
Einwirken (Formänderung)
Fördern (Lageveränderung)
Zusätzliches Verändern (Einwirken/Fördern was nicht vorherbestimmt werden kann)
Prüfen
Liegen ( störungsbedingt , wartend)
Lagern (warten im Lagerbereich)
Datenermittlung
Istzeitbestimmung
-Auswertung Unterlagen
-mündliche Interviews
-Fragebögen
-Multimomentaufnahme (Zufällig)
-Selbstkontrolle (durch die Mitarbeiter selbst)
Sollzeitbestimmung
-Systeme vorbestimmter Zeiten für Handgriffe
-Planzeiten aus Tabellen von Istzeiten
-Schätzung
-Berechnung (Maschinen)
Ablaufanalyse:
-optimale Ressourcen?
-optimale Nutzung des Personals?
-optimale Nutzung der Betriebsmittel?
-Reduktion des Zeitbedarfs ?
-Reduktion der Durchlaufzeiten ?
Micro-Arbeitsplatzgestalltung:
-Anthropometrische Gestalltung
-Wirkungsgestalltung (optimaler Einsatz der menschlichen Fähigkeiten)
-Bewegungsablaufgestalltung
-Bewegungsvereinfachung (schnellere Handgriffe)
-Bewegungsverdichtung (simultane Hangriffe / zwei Sachen auf Einmal)
Arbeitssynthese: (siehe Kosiol)
-Arbeitsgangbildung (Gruppierung der Micro-Schritte zu einem Gang)
-Arbeitsgangreihe (Abfolge der Arbeitsgänge festlegen)
-Arbeitsgangzuordnung( Zuordnung zu den Stellen)
-Arbeitsgangterminierung (zeitliche Abfolge festlegen)
Makro-Ablauf:
-Integration der Abläufe (Art/Mengenteilung)
-Flexibilität (gleiche /schwankende Menge)
-Terminologie (Sofort /Speiecherarbeit)
-Ablaufprinzip (ortsgebunden / ortsveränderlich)
Bewertung der Ablaufsynthese;
-Benötigter Personalbedarf
-Betriebsmittelbedarf
-Kapazitätsauslastung
-Durchlaufzeiten
-Stückkosten
-Gewinn / Deckungsbeitrag
Erstellen einer Verfahrensanweisung:
-Zweck (was soll erreicht werden)
-Geltungsbereich (für die Filiale XY)
-Begriffsdefinitionen
-Zuständigkeiten (wer ist für den Prozess zuständig)
-Ablauf
-Mitgeltende Unterlagen (Unterlagen die zusätzlich benötigt werden)
- Methoden der Datenermittlung
Auswertung von Unterlagen
+geringer Aufwand
+geringe Störung des Ablaufs
+präzise Datenerfassung
-Realität passt nicht zur Dokumentation
-Unterlagen sind schwer zugänglich oder nicht bekannt
-erhöhter Aufwand bei der Auswertung
Interviews
-standardisiert
-halbstandardisiert
-offen
Durchführung
-Kontaktphase (anfreunden, Klima schaffen etc.)
-Informationsphase (Aktivitäten , Probleme , Ursachen, Lösungsansätze, genauere Erläuterung)
-Kontrollphase( Kontrollfragen, Aktives zuhören etc.)
-Abschlussphase (freundlicher Abschied)
Persönlichkeit
-weiches Interviewen (freundlich verständnisvoll)
-Kooperatives Interviewen (Partnerschaftsgefühl , gemeinsame Problemlösung)
-Hartes Interviewen (überlegenes Auftreten, Autoritär)
-Neutrales Interviewen (objektives Verhalten, keine Emotionen) !!
Fragen
-offene (umfangreiche Informationsgewinnung)
-geschlossene (konkrete Werte
-skalierte Fragen (mit Skala)
-Suggestivfragen( Antwort wird in den Mund gelegt um Eis zu brechen)
-Rhetorische Fragen( Frage beantwortet sich selbst)
-direkte Fragen( Absicht ist klar und weist in die gleiche Richtung)
-indirekte Fragen(umschreibende Fragen)
+Anpassbar /Individuell
+neue Erkenntnisse
+emotionale Analyse
+Situation ist kontrollierbar
+Hemmungen sind geringer
+auch Meinungen werden erfasst
-hohe Qualifikationsanforderung
-hoher Zeitaufwand
-Datenermittlung erstreckt sich über ein großen Zeitraum
Fragebögen
+maschinell Auswertbar /vergleichbar
+beliebig große Bereiche können gleichzeitig untersucht werden
+keine Hemmung vor direkten Aussagen (anonym)
-bewusste/unbewusste Falschaussagen werden spät erkannt
-unvollständiges Ausfüllen führt zu Problemen
-keine Information über die Stimmung des Befragten
-verfälschte Fragebögen können ausgefüllt werden
Beobachtung
Multimomentaufnahme
+kann nebenher gemacht werden
+nach häufiger Durchführung gibt's gute Statistiken
+getarnte Beobachtung
-Beeinflussung der Beobachtung durch die Häufigkeit
-benötigt eine zufällige Verteilung
-dauert, da Langzeitbeobachtung
-zu wenige Beobachtungen führen oft zu fehlinterpretationen
Zeitaufnahme
+Ermittelt die Dauer jedes einzelnen Arbeitsschrittes
+neutrale Analysen ermöglichen die Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten
+neutrale Personen behindern den Ablauf nicht und sind nicht auffällig
-Aufwand ist hoch
-wenn sie auffliegt können die Daten absichtlich verfälscht werden
-sehr große Verantwortung da die Daten repräsentativ sein müssen
Selbstaufschreibung
+von jedem durchführbar
+kostengünstig und einfach durchführbar
-stören den Arbeitsablauf
-Veränderung und Falschinformation
-selektive Wahrnehmung führt zu unterschiedlichen Ergebnissen
Soll-Zeitbestimmung
Soll-Zeit Zusammensetzung (falls die Zeit der einzelnen Arbeitsschritte bekannt ist)
Systeme vorbestimmter Zeiten
Zeitkataloge mit bekannten hinterlegten Zeiten für Grundtätigkeiten
Bekanntestes ist MTM
+Frühzeitige Bestimmung der Sollzeiten
+Optimierung des Ablaufs bereits in der Planung möglich
-erheblicher Aufwand für die Detailanalyse des Arbeitsablaufs
-es ergeben sich leichte Unterschiede
Planzeiten
Durchschnittsberechnung anhand von gemessenen Zeiten
+wiederverwendbar für ähnliche Abläufe
+Grundlage für Vorkalkulation
+Erzwingen ein durchdenken der Abläufe
-Gefahr der Veralterung
-Problem der Genauigkeit
Vergleichen und Schätzen
Das bestimmen von Zeiten anhand von Erfahrungen , meist mit persönlichem Empfinden.
+sehr einfach
+schnelles Verfahren
-Gefahr für große Ungenauigkeit
-große Subjektive Beeinflussung
-große Erfahrung wird vorausgesetzt
Berechnung von Sollzeiten
Bei Maschinen !
+CNC Technik hilft zur genauen Aussage
-nur auf Prozesse von Maschinen anwendbar
Vorgehensweise
-Ziel festlegen
-Ablaufart festlegen
-Rundgangsplan festlegen
-Erforderlichen Beobachtungsumfang bestimmen
-Rundgangszeitpunkte ermitteln
-Beobachtungen durchführen
-Zwischenauswerten
-Ist der Bereich der Auswertungen gut-> Endauswertung
- Ist der Bereich der Auswertungen nicht gut –> weitere Beobachtungen durchführen
- Arbeitsplatzgestalltung
Die Ziele
- Erfüllung der Arbeitsaufgabe unter Berücksichtigung der menschlichen Eigenschaften und Bedürfnisse.
- Durch gute Arbeitsbedingungen die Effizienz steigern und Kosten minimieren (Krankheit)
Grundlagen zur Ermittlung der Belastung:
-Arbeitsbedingungen sind äußere Beeinflussungen jeglicher Form.
-Anforderungen sind physische und psychische Voraussetzungen zur Ausführung der Arbeit
-Anreize sind die Dinge die Menschen auffordern etwas auszuführen
-Die Arbeitsausführung ist die Veränderung der Eingabe in einem Arbeitssystem
-Die Belastung ist die Gesamtheit der Einflüsse die auf den Menschen wirken.
Körperliche Arbeit
Muskuläre Arbeit
Bewegung von Massen durch Muskelkraft
Sensumotorische Arbeit
Hand oder Armbewegung mit einer bestimmten Genauigkeit !
Statische Muskelarbeit
Hierbei wird der Muskel eine Weile kontraktiert (Haltearbeit)
Dynamische Muskelarbeit
Kontraktion und Erschlaffung wechseln schnell. Es wird unterschieden zwischen Schwerer und einseitiger !
Geistige Arbeit
Reaktive Arbeit
Der Mensch muss Informationen aufnehmen und evtl. verarbeiten. (Kontrolle)
Kombinatorische Arbeit
Informationen aufnehmen verarbeiten und abgeben. (Steuerung)
Schöpferische Arbeit
Neuschaffung von Informationen (Entwicklung /Planung)
Belastungen
-Mentale Belastung (Müdigkeit, Überforderung etc.)
-Emotionale Belastung ( Angst / Zeitdruck etc.)
- Belastungsanalyse hilft bei der gruppierung in eine Lohngruppe
Leistungsangebot des Menschen:
Leistungsfähigkeit
-Grundfähigkeiten (Alter , Geschlecht , Körperbau)
-Erworbene Fähigkeiten ( Ausbildung , Weiterbildung , etc.)
Leistungsbereitschaft
-Disposition (hormonale Schwankungen, Umgebung, Tagesschwankungen)
-Motivation (Arbeitsbedingung, eigene Stimmung , privates Umfeld)
Untersuchungsmethoden
-physiologisch (Puls,Blutdruck etc)
-psycho-physiologisch (Reaktionstest)
-psychologisch (Fragebogen, Interview)
-soziologisch (Interview , Gruppengespräch)
- Prozessmanagement
Funktionsorientierung (Aufbauorganisation)
-Teiloptimum
-viele Schnittstellen
-hoher Koordinierungsaufwand
-kleine Aufgabenfelder
-demotivierte Arbeiter
Prozessorientierung (Ablauforganisation)
-Gesamtoptimum wird betrachtet
-wenige Schnittstellen
-ganzheitliche Arbeitsinhalte
-motivierte Arbeiter
-kontinuierliche Verbesserung
Umfeld des Prozessmanagements
1.Kundenorientierung
2.Mitarbeiterorientierung (Motivation)
3.Prozessorientierung (kontinuierliche Verbesserungen, optimaler Einsatz)
Ansatzpunkte des Prozessmanagements
-Einführung von einfachen Standards
-Reduzierung der Varianten
-Verringerung von Arbeitsteilung
-Verhinderung von Doppelarbeit (Restrukturierung)
-Einführen von Teamarbeit
-Schaffen von Informationstransparenz
-Vergrößern der Entscheidungsspielräume
-Abbau von Kontrollfunktionen
-Reduktion der Störungen
-Integration von Mitarbeiter Know-Hows
-Gezieltes Anstoßen von Folgetätigkeiten (Workflow)
-EDV Integration realisieren
Vorteile
+Integration von Aufbau und Ablauforganisation
+Zielgerichtete Organisation
+Weg vom Abteilungsdenken zum Ganzheitlichen Denken
+Ausrichtung am Kunden wird möglich !
+Eindeutige Prozesskenzahlen helfen später bei der Bewertung und Optimierung
- Projektmanagement
Abgrenzung:
-Zielsetzung
-Planung
-Steuerung
-Kontrolle
Projektaufbaustruktur:
-Projektausschuss
-Projektleitung
-Projektteam
Projektablauf
1.Vorstudie
2.Systemanalyse
3.Systemplanung
4.Systemrealisierung
5.Systemeinführung
6.Systembetrieb
Projektsteuerung:
-Aufwand wird zu Beginn unterschätzt (Großzügig planen)
-Teambildung benötigt Zeit und Ressourcen (Kommunikation ist wichtig)
-Projektleiter und Team entscheiden über den Erfolg (keine eigenen Ziele verfolgen)
-Routine gefährdet den Erfolg (Kontrolle )
-Spannungen auflösen (Mögliche Konfliktherde von vornherein auflösen)
-Sitzungen (Fördern den kommunikativen Austausch und einen Gesamtüberblick für alle
Netzplantechnik
Terminleiste mit möglichen Terminen (MS-Project)
Vorgangsknotennetzplan
Vorwärts und Rückwärtsrechnung , Bestimmung von Pufferzeiten , Kritische Pfade werden verdeutlicht
- Moderne Organisationskonzepte
TOTAL QUALITY MANAGEMENT
-Ergebnisorientierung
-Kundenorientierung
-Zielorientierung
-Systematisches Management
-Mitarbeiterorientierung
-Aufbau von Partnerschaften
-Verantwortung gegenüber der Gesellschaft
-Kontinuierliches Lernen
- EFQM Bewertung anhand der Tabelle und den Schlüsseln (Investitionen werden auf einem Blick gesehen) Qualität wird in allen Bereichen gleichzeitig geschaffen!