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Freitag, 22. Oktober 2010

..der Countdown läuft

Verehrte Kameraden es ist bald soweit: Das düstere , kalte und von Gott verlassene Dorf zieht uns wieder in seinen Bann. Eine düstere Stimme flüstert geheimnisvoll "Mosbach" ... Eine Illusion ? Eine Psychische Defektion? Oder einfach nur das nächste Theoriesemester ? Wir wissen es nicht.... das einzige was wir wissen ist , das LIDL seine finanziellen Spritzen sicherlich wieder gut gesetzt hat, damit ihre Stundenten auch ja erfolgreich das Studium bestehen. Tja manche Unternehmen zahlen freiwillig Studiengebühren ;)

Donnerstag, 15. April 2010

ORGANISATION


 

  1. Grundlagen

Die Refa 6 Stufen Methodik

-Analyse der Ausgangssituation

-Zielfestlegung / Abgrenzen

-Grobplanung / Unterziele / Abläufe

-Feinplanung / Personal / Mittel

-Einführung / Probelauf / Installation

-Durchführung / Erfolgskontrolle


 

Grundsätze des Organisierens

-Zweckmäßigkeit (passt es )

-Wirtschaftlichkeit ( rentabel ? )

-Gleichgewicht (nicht zu starr , nicht zu flexibel)

-Koordination (Arbeitsteilung , Verbindungen)

-Transparenz (durchschaubar , akzeptabel)

-Akzeptanz (nachvollziehbar)


 

Probleme des Organisierens

-Ziele ändern sich

-Organisation ändert sich

-Umfeld ist im Wandel und beeinfluss die Organisation

-Regeln müssen überzeugen und Akzeptiert werden

-kleine Veränderungen können großes bewirken

-Wirkungen treten oft später ein

-Informelle Zusammenarbeit der Mitglieder wirkt sich auf das Ergebnis aus

-Art und Weise des Organisierens nimmt Einfluss auf das Ergebnis

-> Das führt zu einem andauernden Prozess !


 

  1. Die Aufbauorganisation


 

Bedeutet die Aufteilung der Aufgaben eines Systems in organisatorische Einheiten (Abteilungen) und das Zusammenwirken dieser Einheiten.


 

Aufgabengliederung

-Vollständig

-Durchgängig

-Sinnvoll

-Nur mit "und" oder "oder" Beziehungen

-Sich auf einen Aufgabenbereich beziehen


 

  • Der Gliederungsplan ist hilfreich , da er ein System übersichtlich darstellt.

Arbeitsteilung / Stellenbildung

-Mengenteilung (gleichmäßige Teilung auf die Arbeiteranzahl)

-Artteilung (jeder Arbeiter übernimmt eine Aufgabe , die er auf die Gesamtmenge anwendet)

(Mengenteilung erfordert eine hohe Spezialisierung der Mitarbeiter wo hingegen sich bei einer Artenteilung jeder nach dem langsamen richten muss)


 

Aufgabenteilung nach Kosiol

-Verrichtung ( spezialisierung auf die Verrichtung und oftmals auch schneller)

-Objekt (keine Schnittstellen , alles in 1 Hand, alles aus einem Guss)

-Sachmittel (Verantwortlichkeit ,Verfügbarkeit , optimale Nutzung)

-Rang der Hierarchie(hohes Zusammenhangsgewissen, Kompetenz)

-Phase (bessere Anpassung der Mitarbeiter an die Unterschiedlichen Profile)

-Zweckbeziehung( sonstige Beziehungen die eine Zusammenlegung begünstigen)


 

  • Die Stelle ist in der Organisation die kleinste organisatorische Einheit der eine oder mehrere Aufgaben zugeordnet werden.
  • Die Aufgabenverteilung auf die Verschiedenen Stellen kann mithilfe einer Verantwortungsmatrix umgesetzt werden.

Die Stellenbeschreibung

-Die personenneutrale Stellenbeschreibung kommt oft in Großunternehmen mit vielen identischen Stellen vor.

-Die personenbezogene Stellenbeschreibung ist spezifisch und findet Anwendung bei selten vorkommenden Stellen. In der Regel wird dies oft bei Führungskräften genutzt!


 

Mögliche Angaben sind:

-Bezeichnung der Stelle

-Kostenstellenzuordnung

-Rang des Stelleninhabers

-Tarifliche Einordnung

-Stellvertreter

-Vorgesetzter

-Ziele der Stelle

-Verantwortung

-Aufgaben

-Befugnisse

-Zusammenarbeit

-Mitarbeit in Gremien

-Zugriffsberechtigung an Informationen

-Betriebsmittel

-Anforderungsprofil (an neutrale Stellen)

-Stelleninhaber (bei personenbezogenen Stellen)

-Unterschriften


 

Bei der Art der Stelle unterscheidet man zwischen Leitungsstellen mit Entscheidungs- und Leitfunktionen und den dazugehörigen Rechten und Leitungshilfstellen die der Leitung bei der Entscheidung helfen aber selbst keine Verantwortung für das Handeln übernehmen. Außerdem gibt es die Ausführungsstelle die operativ die angeordneten Aufgaben ausführt.


 

Hierarchiebildung


 

Einlinienprinzip

Hierbei besitzt jede Stelle genau eine übergeordnete Instanz von der sie Aufgaben erhält. So ist eine exakte Zuordnung gewährleistet. Probleme tauchen jedoch bei sehr tiefen Hierarchien auf, da dort die Kommunikationswege sehr lang sind.


 

Mehrlinienprinzip (Matrix)

Beim mehrlinien Prinzip kann jede Stelle auch mehrere Vorgesetzte haben, z.B. eine disziplinarische und eine Fachliche. Allerdings sollte man die Behandlung von Weisungskonflikten lösen, da es im Konfliktfall zu keiner Weisung führen kann (Streit unter den Vorgesetzten)

Bei einem solchen Prinzip wird die Kommunikation gefördert und Führungskräfte können gleichzeit mehrere Ziele verfolgen und Synergieeffekte nutzen.


 


 

Stabliniensystem

Im Stabliniensystem treten neben den Instanzen auch noch Stäbe auf, die beratende Funktionen übernehmen, jedoch selbst keine Weisungsbefugnis haben. Stabstellen können in unterschiedlichen Arten vorkommen:

  • Einmalig (Assistent)
  • Zentrale Stabstelle ( Spezialisten arbeiten dem gesamten Führungsteam zu)
  • Mehrmalig ( jedem Abteilungsleiter / Teamleiter)
  • Stabhierarchie ( Jede Stabstelle wird von einem Stabstellenleiter überwacht ->QM)


 

Das Problem ist das Stabstellen oft zur Bürokratisierung tendieren und ihre eigenen Ziele verfolgen. Oft sind Stabsleute auf die Führungsposition scharf und können zu eigenen Machtzentren werden.


 

Gruppenorientierung

Es werden Gruppen oder Ausschüsse gebildet , denen ein bestimmtes Aufgabengebiet zugeteilt wird. So werden Konflikte besser beseitigt und eine gemeinsame Problemlösung angestrebt. Außerdem werden in solchen Gruppen die Entscheidungen gemeinsam getroffen und somit eine erleichterte Umsetzung ermöglicht. Das Problem ist , das eine Umsetzung eines solchen Prinzip in der Westlichen Welt ungewöhnlich ist und am Anfang schwer ist. Außerdem können vielleicht nicht alle Bedürfnisse berücksichtigt werden ,was wiederum zu Konflikten führen kann. Es wird auch nicht gewährleistet dass es zu einer Einigung und zu einem zielführenden Entschluss innerhalb der Gruppe kommen kann.


 

Verrichtungsorientiert

Ist die klassische Form der Untegliederung nach Funktionsbereichen

Verbreitung ist aufgrund der Nachteile abnehmend !

  • Abteilungsegoismen !
  • Abstimmungsaufwand !
  • Größere Durchlaufzeiten


 

Produktorientierung

Das Produkt steht im Mittelpunkt und muss sich am Markt behaupten. Tut es dies nicht wird der Bereich abgestoßen.

Klare Zuordnung , hohe Autonomie , Transparenz, klare Zuordnung von Erfolg und Kosten

  • Egoismen der einzelnen Divisionen , Konkurrenz, teilw. Doppelter Aufwand, Ressourcenkampf


 

Kundengruppenorientierung

Der Kunde steht im Vordergrund ! Zunehmend wegen Kundenorientierung!

Probleme sind , Konkurrenz , Egoismen , teilw. Doppelter Aufwand


 

Projektorientierung

Es wird eine Einheit gebildet die ein Projekt abwickelt und betreut (Forschung/Entwicklung)

Das Team wird auf Zeitbasis gebildet und hat immer unterschiedliche Mitarbeiter einbegriffen.


 

Regionsorientierung

Die oberste Schiene ist nach Regionen untergliedert. Das bedeutet das es eine klare und auf die jeweilige Region angepasste Struktur herrscht. Das Problem ist der Drang zur Individualität und der mögliche Kampf um interne Ressourcen außerdem die Tendenz zu unterschiedlichem Auftreten was beim Kunden für Verwirrung sorgt.


 

  • PRAXIS

    In der Praxis findet man oft Mischformen der Aufbauorganisationen um dadurch die jeweiligen Nachteile auszumärzen. (Matrixstruktur mit Stabstellen und Gruppenorganisation und evtl andere Orientierung)


 

Entscheidungszentralisierung

Sagt aus inwieweit die Entscheidungsgewalt an einer einzigen Stelle zusammengezogen wird. Inder Zukunft verlangt die Gesellschaft immer mehr Freiheit und bringt auch im Gegenzug immer stärkeres Qualifikationsniveau von Arbeitern mit sich (früher – starke Zentralisierung)


 

Objektzentralisierung = Produktorientierung


 

Verrichtungszentralisierung

Bestimmte Aufgaben werden in einer Stelle zentralisiert.


 

Verwaltungszentralisierung

Problem der Bürokratisierung ! Gefahr der Abkopplung der Verwaltung. Probleme fallen später auf!

= Standard ist dezentrale Verwaltung mit zentraler Datenverarbeitung


 

Informationszentralisierung

Dank neuer Datenverarbeitung können die Informationen zentralisiert werden was ein effiziente Auswertung ermöglicht. Das Problem ist dass die Auswertung aufwendiger wird. Zentralisierung und Dezentralisierung werden heut zu Tage gleichzeitig betrieben.


 

Personelle Zentralisierung

Die Zentralisierung auf eine Person hat Vorteile aber auch viele Nachteile und wird durch die Anzahl der Aufgaben beschränkt ! Das Gesamtsystem ist dadurch sehr fragil und oftmals ist diejenige Person überfordert.


 

Räumliche Zentralisierung/ Arbeitsmittel

Räumliche Zentralisierungen sind nicht immer Sinnvoll. Sie können die Kommunikation verbessern und natürlich auch die Zusammenarbeit. Zusätzlich würden die innerbetrieblichen Transporte wegfallen. Das Problem ist das eine räumliche Zentralisierung oft zu übergroße Betrieben führt und oft eine dezentrale Lösung (Kundennähe) für den Erfolg ausschlaggebend ist.


 

Kommunikationsstrukturen


 

Vertikale Kommunikation (Vom Chef zum Untergebenen)


 

Horizontale Komm. (Unter den Mitarbeitern untereinander)


 

Direkte Komm. (Sender und Empfänger stehen unmittelbar in Beziehung)

Indirekte Komm. (Zwischen Sender und Empfänger ist eine Zwischenstelle)


 

Unbegrenzte Komm.


 

Begrenzte Komm.


 

  • In der Praxis findet man oft eine unbegrenzte und direkte Kommunikation. Durch das Medium Email hat sich alles Beschleunigt. Das Problem liegt hierbei, dass Informationen an Chefs vorbeigehen oder diese die Informationen zu spät bekommen.


 

Die Aufbauorganisation versucht aus der Aufgabenanalyse eine Sinnvolle Stelle zu schaffen die mithilfe einer Instanz und einer Hierarchie die Aufgabe perfekt zu meistern.


 


 


 

  1. Ablauforganisation


 

Der Ablauf

Ein Ablauf ist das Zusammenwirken von Arbeitern , Arbeitsmitteln / Betriebsmitteln und die Eingabe zur Erfüllung der Aufgabe. Der Ablauf lässt sich wie folgt unterteilen :


 

Vorgangselemente (Bewegungs-/Prozesselemente)


 

Bewegungselemente (Vom Mensch ausgeübte Bewegungen)


 

Vorgangsstufen (Abschnitte eines Teilvorgangs mit mehreren Vorgangselementen)


 

Vorgang (Abschnitt eines Arbeitsablaufes = Zyklus)


 

  • Beschreibungselemente wissen! ( Einkaufsvorgang)
  • Durchlaufzeiten ermitteln !


 

Ablaufarten Mensch

Haupttätigkeit

Nebentätigkeit

Zusätzliche Tätigkeit

Ablaufbedingtes Unterbrechen (planmäßiges Warten)

Störungsbedingtes Unterbrechen (zusätzliches Warten aufgrund von Störungen)

Erholungsbedingtes Unterbrechen( Abbauen von Arbeitsermüdung des Menschens)

Persönlich bedingtes Unterbrechen ( Toilette etc.)


 

Ablaufarten Maschine

Hauptnutzung

Nebennutzung

Zusätzliche Nutzung

Ablaufbedingtes Unterbrechen

Störungsbedingtes Unterbrechen

Erholungsbedingtes Unterbrechen (bezogen auf Mensch)

Persönliches Unterbrechen (bezogen auf Mensch)


 

Ablaufarten Betriebsstoffe

Einwirken (Formänderung)

Fördern (Lageveränderung)

Zusätzliches Verändern (Einwirken/Fördern was nicht vorherbestimmt werden kann)

Prüfen

Liegen ( störungsbedingt , wartend)

Lagern (warten im Lagerbereich)


 


 


 


 

Datenermittlung


 

Istzeitbestimmung

-Auswertung Unterlagen

-mündliche Interviews

-Fragebögen

-Multimomentaufnahme (Zufällig)

-Selbstkontrolle (durch die Mitarbeiter selbst)


 

Sollzeitbestimmung

-Systeme vorbestimmter Zeiten für Handgriffe

-Planzeiten aus Tabellen von Istzeiten

-Schätzung

-Berechnung (Maschinen)


 

Ablaufanalyse:

-optimale Ressourcen?

-optimale Nutzung des Personals?

-optimale Nutzung der Betriebsmittel?

-Reduktion des Zeitbedarfs ?

-Reduktion der Durchlaufzeiten ?


 


 

Micro-Arbeitsplatzgestalltung:

-Anthropometrische Gestalltung

-Wirkungsgestalltung (optimaler Einsatz der menschlichen Fähigkeiten)

-Bewegungsablaufgestalltung

-Bewegungsvereinfachung (schnellere Handgriffe)

-Bewegungsverdichtung (simultane Hangriffe / zwei Sachen auf Einmal)


 

Arbeitssynthese: (siehe Kosiol)

-Arbeitsgangbildung (Gruppierung der Micro-Schritte zu einem Gang)

-Arbeitsgangreihe (Abfolge der Arbeitsgänge festlegen)

-Arbeitsgangzuordnung( Zuordnung zu den Stellen)

-Arbeitsgangterminierung (zeitliche Abfolge festlegen)


 

Makro-Ablauf:

-Integration der Abläufe (Art/Mengenteilung)

-Flexibilität (gleiche /schwankende Menge)

-Terminologie (Sofort /Speiecherarbeit)

-Ablaufprinzip (ortsgebunden / ortsveränderlich)


 


 

Bewertung der Ablaufsynthese;

-Benötigter Personalbedarf

-Betriebsmittelbedarf

-Kapazitätsauslastung

-Durchlaufzeiten

-Stückkosten

-Gewinn / Deckungsbeitrag


 

Erstellen einer Verfahrensanweisung:

-Zweck (was soll erreicht werden)

-Geltungsbereich (für die Filiale XY)

-Begriffsdefinitionen

-Zuständigkeiten (wer ist für den Prozess zuständig)

-Ablauf

-Mitgeltende Unterlagen (Unterlagen die zusätzlich benötigt werden)


 

  1. Methoden der Datenermittlung


 

Auswertung von Unterlagen

+geringer Aufwand

+geringe Störung des Ablaufs

+präzise Datenerfassung

-Realität passt nicht zur Dokumentation

-Unterlagen sind schwer zugänglich oder nicht bekannt

-erhöhter Aufwand bei der Auswertung


 

Interviews

-standardisiert

-halbstandardisiert

-offen


 

Durchführung

-Kontaktphase (anfreunden, Klima schaffen etc.)

-Informationsphase (Aktivitäten , Probleme , Ursachen, Lösungsansätze, genauere Erläuterung)

-Kontrollphase( Kontrollfragen, Aktives zuhören etc.)

-Abschlussphase (freundlicher Abschied)


 

Persönlichkeit

-weiches Interviewen (freundlich verständnisvoll)

-Kooperatives Interviewen (Partnerschaftsgefühl , gemeinsame Problemlösung)

-Hartes Interviewen (überlegenes Auftreten, Autoritär)

-Neutrales Interviewen (objektives Verhalten, keine Emotionen) !!


 

Fragen

-offene (umfangreiche Informationsgewinnung)

-geschlossene (konkrete Werte

-skalierte Fragen (mit Skala)

-Suggestivfragen( Antwort wird in den Mund gelegt um Eis zu brechen)

-Rhetorische Fragen( Frage beantwortet sich selbst)

-direkte Fragen( Absicht ist klar und weist in die gleiche Richtung)

-indirekte Fragen(umschreibende Fragen)


 

+Anpassbar /Individuell

+neue Erkenntnisse

+emotionale Analyse

+Situation ist kontrollierbar

+Hemmungen sind geringer

+auch Meinungen werden erfasst

-hohe Qualifikationsanforderung

-hoher Zeitaufwand

-Datenermittlung erstreckt sich über ein großen Zeitraum


 

Fragebögen


 

+maschinell Auswertbar /vergleichbar

+beliebig große Bereiche können gleichzeitig untersucht werden

+keine Hemmung vor direkten Aussagen (anonym)

-bewusste/unbewusste Falschaussagen werden spät erkannt

-unvollständiges Ausfüllen führt zu Problemen

-keine Information über die Stimmung des Befragten

-verfälschte Fragebögen können ausgefüllt werden


 

Beobachtung


 

Multimomentaufnahme

+kann nebenher gemacht werden

+nach häufiger Durchführung gibt's gute Statistiken

+getarnte Beobachtung

-Beeinflussung der Beobachtung durch die Häufigkeit

-benötigt eine zufällige Verteilung

-dauert, da Langzeitbeobachtung

-zu wenige Beobachtungen führen oft zu fehlinterpretationen


 

Zeitaufnahme

+Ermittelt die Dauer jedes einzelnen Arbeitsschrittes

+neutrale Analysen ermöglichen die Aufdeckung von Unregelmäßigkeiten

+neutrale Personen behindern den Ablauf nicht und sind nicht auffällig

-Aufwand ist hoch

-wenn sie auffliegt können die Daten absichtlich verfälscht werden

-sehr große Verantwortung da die Daten repräsentativ sein müssen

Selbstaufschreibung

+von jedem durchführbar

+kostengünstig und einfach durchführbar

-stören den Arbeitsablauf

-Veränderung und Falschinformation

-selektive Wahrnehmung führt zu unterschiedlichen Ergebnissen


 


 

Soll-Zeitbestimmung


 

Soll-Zeit Zusammensetzung (falls die Zeit der einzelnen Arbeitsschritte bekannt ist)


 

Systeme vorbestimmter Zeiten

Zeitkataloge mit bekannten hinterlegten Zeiten für Grundtätigkeiten

Bekanntestes ist MTM


 

+Frühzeitige Bestimmung der Sollzeiten

+Optimierung des Ablaufs bereits in der Planung möglich

-erheblicher Aufwand für die Detailanalyse des Arbeitsablaufs

-es ergeben sich leichte Unterschiede


 

Planzeiten

Durchschnittsberechnung anhand von gemessenen Zeiten


 

+wiederverwendbar für ähnliche Abläufe

+Grundlage für Vorkalkulation

+Erzwingen ein durchdenken der Abläufe

-Gefahr der Veralterung

-Problem der Genauigkeit


 

Vergleichen und Schätzen

Das bestimmen von Zeiten anhand von Erfahrungen , meist mit persönlichem Empfinden.


 

+sehr einfach

+schnelles Verfahren

-Gefahr für große Ungenauigkeit

-große Subjektive Beeinflussung

-große Erfahrung wird vorausgesetzt


 

Berechnung von Sollzeiten

Bei Maschinen !

+CNC Technik hilft zur genauen Aussage

-nur auf Prozesse von Maschinen anwendbar


 


 

Vorgehensweise

-Ziel festlegen

-Ablaufart festlegen

-Rundgangsplan festlegen

-Erforderlichen Beobachtungsumfang bestimmen

-Rundgangszeitpunkte ermitteln

-Beobachtungen durchführen

-Zwischenauswerten

-Ist der Bereich der Auswertungen gut-> Endauswertung

- Ist der Bereich der Auswertungen nicht gut –> weitere Beobachtungen durchführen


 

  1. Arbeitsplatzgestalltung


 

Die Ziele

  • Erfüllung der Arbeitsaufgabe unter Berücksichtigung der menschlichen Eigenschaften und Bedürfnisse.
  • Durch gute Arbeitsbedingungen die Effizienz steigern und Kosten minimieren (Krankheit)


 

Grundlagen zur Ermittlung der Belastung:

-Arbeitsbedingungen sind äußere Beeinflussungen jeglicher Form.

-Anforderungen sind physische und psychische Voraussetzungen zur Ausführung der Arbeit

-Anreize sind die Dinge die Menschen auffordern etwas auszuführen

-Die Arbeitsausführung ist die Veränderung der Eingabe in einem Arbeitssystem

-Die Belastung ist die Gesamtheit der Einflüsse die auf den Menschen wirken.


 

Körperliche Arbeit


 

Muskuläre Arbeit

Bewegung von Massen durch Muskelkraft


 

Sensumotorische Arbeit

Hand oder Armbewegung mit einer bestimmten Genauigkeit !


 

Statische Muskelarbeit

Hierbei wird der Muskel eine Weile kontraktiert (Haltearbeit)


 

Dynamische Muskelarbeit

Kontraktion und Erschlaffung wechseln schnell. Es wird unterschieden zwischen Schwerer und einseitiger !


 


 


 


 


 


 


 

Geistige Arbeit


 

Reaktive Arbeit

Der Mensch muss Informationen aufnehmen und evtl. verarbeiten. (Kontrolle)


 

Kombinatorische Arbeit

Informationen aufnehmen verarbeiten und abgeben. (Steuerung)


 

Schöpferische Arbeit

Neuschaffung von Informationen (Entwicklung /Planung)


 

Belastungen

-Mentale Belastung (Müdigkeit, Überforderung etc.)

-Emotionale Belastung ( Angst / Zeitdruck etc.)


 

  • Belastungsanalyse hilft bei der gruppierung in eine Lohngruppe


 


 

Leistungsangebot des Menschen:


 

Leistungsfähigkeit

-Grundfähigkeiten (Alter , Geschlecht , Körperbau)

-Erworbene Fähigkeiten ( Ausbildung , Weiterbildung , etc.)


 

Leistungsbereitschaft

-Disposition (hormonale Schwankungen, Umgebung, Tagesschwankungen)

-Motivation (Arbeitsbedingung, eigene Stimmung , privates Umfeld)


 

Untersuchungsmethoden

-physiologisch (Puls,Blutdruck etc)

-psycho-physiologisch (Reaktionstest)

-psychologisch (Fragebogen, Interview)

-soziologisch (Interview , Gruppengespräch)


 

  1. Prozessmanagement


 

Funktionsorientierung (Aufbauorganisation)

-Teiloptimum

-viele Schnittstellen

-hoher Koordinierungsaufwand

-kleine Aufgabenfelder

-demotivierte Arbeiter


 


 

Prozessorientierung (Ablauforganisation)

-Gesamtoptimum wird betrachtet

-wenige Schnittstellen

-ganzheitliche Arbeitsinhalte

-motivierte Arbeiter

-kontinuierliche Verbesserung


 

Umfeld des Prozessmanagements

1.Kundenorientierung

2.Mitarbeiterorientierung (Motivation)

3.Prozessorientierung (kontinuierliche Verbesserungen, optimaler Einsatz)


 

Ansatzpunkte des Prozessmanagements

-Einführung von einfachen Standards

-Reduzierung der Varianten

-Verringerung von Arbeitsteilung

-Verhinderung von Doppelarbeit (Restrukturierung)

-Einführen von Teamarbeit

-Schaffen von Informationstransparenz

-Vergrößern der Entscheidungsspielräume

-Abbau von Kontrollfunktionen

-Reduktion der Störungen

-Integration von Mitarbeiter Know-Hows

-Gezieltes Anstoßen von Folgetätigkeiten (Workflow)

-EDV Integration realisieren


 

Vorteile

+Integration von Aufbau und Ablauforganisation

+Zielgerichtete Organisation

+Weg vom Abteilungsdenken zum Ganzheitlichen Denken

+Ausrichtung am Kunden wird möglich !

+Eindeutige Prozesskenzahlen helfen später bei der Bewertung und Optimierung


 

  1. Projektmanagement


 

Abgrenzung:

-Zielsetzung

-Planung

-Steuerung

-Kontrolle


 

Projektaufbaustruktur:

-Projektausschuss

-Projektleitung

-Projektteam

Projektablauf

1.Vorstudie

2.Systemanalyse

3.Systemplanung

4.Systemrealisierung

5.Systemeinführung

6.Systembetrieb


 

Projektsteuerung:

-Aufwand wird zu Beginn unterschätzt (Großzügig planen)

-Teambildung benötigt Zeit und Ressourcen (Kommunikation ist wichtig)

-Projektleiter und Team entscheiden über den Erfolg (keine eigenen Ziele verfolgen)

-Routine gefährdet den Erfolg (Kontrolle )

-Spannungen auflösen (Mögliche Konfliktherde von vornherein auflösen)

-Sitzungen (Fördern den kommunikativen Austausch und einen Gesamtüberblick für alle


 

Netzplantechnik

Terminleiste mit möglichen Terminen (MS-Project)


 

Vorgangsknotennetzplan

Vorwärts und Rückwärtsrechnung , Bestimmung von Pufferzeiten , Kritische Pfade werden verdeutlicht


 

  1. Moderne Organisationskonzepte


 

TOTAL QUALITY MANAGEMENT

-Ergebnisorientierung

-Kundenorientierung

-Zielorientierung

-Systematisches Management

-Mitarbeiterorientierung

-Aufbau von Partnerschaften

-Verantwortung gegenüber der Gesellschaft

-Kontinuierliches Lernen


 

  • EFQM Bewertung anhand der Tabelle und den Schlüsseln (Investitionen werden auf einem Blick gesehen) Qualität wird in allen Bereichen gleichzeitig geschaffen!


 

Mittwoch, 14. April 2010

Refa 6 Stufen Methode

Vorwort:

So ihr Kinder der Sonne… ich habe mir also mal die Mühe gemacht und diesen Teil aus dem unten genannten Buch für uns alle abgetippt. Ich hoffe es bringt was, sollte der verrückte Professor mit dem Sprechkäse dazu was fragen. Viel Spass beim Lernen! Es kann gerne auch jemand die deutsche Übersetzung zu dieser kranken Sch**** * hier posten! Gruß Simon


 

REFA 6 Stufen Methode

Stufe 1: Ziele setzen

Diese Stufe ist eine Vorstufe zur eigentlichen Arbeitsgestaltung.

Dabei müssen sich die Ziele der Arbeitsgestaltung an den Unternehmenszielen orientieren. Es erfolgt eine besondere Konzentration auf Kostenziele, humane Ziele, organisatorische Ziele und Terminziele.

Stufe 2: Aufgabe abgrenzen

Mit der Stufe 2 wird der Handlungsrahmen für die eigentliche Gestaltungsaufgabe festgelegt.

Die Aufgabe besteht darin, das zu gestaltende Arbeitssystem hinsichtlich Systemgröße, Rationalisierungsansatz, Minimalforderungen, Projektgruppe und Terminplanung zu beschreiben und abzugrenzen. Die Stufe 2 ist wie auch die Stufe 1 eine Vorstufe für die Erarbeitung von Gestaltungsmaßnahmen.

Stufe 3: Ideale Lösung suchen

Die Stufen 3 und 4 beinhalten den eigentlichen schöpferischen Prozess im Rahmen der Arbeitsgestaltung. Hierbei gilt vor allem der Grundsatz, dass nur dann gute Ergebnisse erzielt werden können, wenn man sich an den idealen und nicht an den vorhandenen Lösungen orientiert.

Stufe 4: Daten und Informationen sammeln, praktikable Lösungen suchen

Von der ideal-utopischen Lösungsebene ist auf eine wirtschaftlich durchführbare Lösungsebene zurückzukehren. Dies erfolgt durch Beachtung der Minimalforderungen, Berücksichtigung der Systemgröße, Kenntnis der Stückzahlen und Akzeptanz des Rationalisierungsansatzes. Es werden Informationen über alle wesentlichen Neuentwicklungen auf dem betreffenden Fachgebiet benötigt. Nach diesen Informationen muss systematisch gesucht werden. Auch hier sind moderne Methoden einzusetzen, und es ist notwendig, auf alle möglichen Informationsquellen zurückzugreifen. Das Ziel besteht darin, mindestens zwei Erfolg versprechende Alternativen herauszuarbeiten und detailliert zu behandeln.

Stufe 5: Optimale Lösung auswählen

Zu überprüfen ist, ob die Lösungsvarianten technisch sicher, wirtschaftlich realisierbar und betreibbar, menschlich zumutbar und rechtlich zulässig sind. Auf dieser Grundlage ist ein Variantenvergleich durchzuführen. Es können z.B. eine Nutzwertanalyse oder ein Scoring-Modell angewendet werden.

Stufe 6: Lösung einführen und Zielerfüllung kontrollieren

Zur Einführung der Lösung müssen alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen. Bei der Einführung sind unterschiedliche Aspekte zu beachten. Dazu gehören z.B. technische, ökonomische und psychologische Sachverhalte.


 

Quelle: "Produktionswirtschaft" von T. Nebl, Oldenbourg Wissenschaftsverlag 2007, 6. Auflage


 

http://books.google.de/books?id=22OxvG4E57cC&pg=PT193&lpg=PT193&dq=REFA+6+Stufen+Methode&source=bl&ots=B6a5M_MX4P&sig=03U33MwVdRpUxYtN8O1r7wR1Un0&hl=de&ei=p9zFS4v7CI-vOMvB1dwP&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=7&ved=0CB8Q6AEwBg#v=onepage&q=REFA%206%20Stufen%20Methode&f=false

Dienstag, 13. April 2010

Das Gutachten



1. Gutachtenstil

In aller Regel wird von Ihnen in der Hausarbeit ein Rechtsgutachten verlangt. Ein solches ist grundsätzlich im sog. Gutachtenstil zu verfassen. Dieser unterscheidet sich vom Urteilsstil dadurch, daß im Gutachten Fragen aufgeworfen und einer Lösung zugeführt werden, während im Urteil das Ergebnis am Anfang steht und im weiteren Verlauf begründet wird. Charakteristisch für den Gutachtenstil sind Wendungen wie "Fraglich ist, ob ...", "Dies ist der Fall, wenn ...", "somit", "daher" etc., während der Urteilsstil durch knappe Aussagesätze und Begründungswendungen wie z.B. "Die Klage ist begründet, weil ..." oder "Der Anspruch aus § 823 I besteht, denn ..." geprägt ist.

a) Obersatz

Die Argumentation folgt beim strengen Gutachtenstil dem Ablauf: Obersatz, Subsumtion und Ergebnis. Insbesondere durch die klare Formulierung von Obersätzen können Sie dem Korrektor zeigen, daß Sie den Überblick bewahren, und die Arbeit so von anderen abheben. Daneben hilft der Obersatz auch Ihnen und dem Korrektor, sich in der Arbeit zu orientieren.

Dabei enthält der Obersatz in Ihren eigenen Worten die Zusammenfassung der Voraussetzungen des aktuellen Gegenstands Ihrer Prüfung (z.B. die Tatbestandsvoraussetzungen eines Anspruchs). Schreiben Sie dabei auf keinen Fall nur das Gesetz ab, sondern beziehen Sie die Voraussetzungen schon auf den konkreten Fall. Wenn es zu einem einschlägigen Begriff eine anerkannte Definition gibt, sollte diese bereits im Obersatz oder im unmittelbaren Anschluß daran auftauchen.

Beispiele:

"Voraussetzung des Anspruchs aus § 823 I ist, daß A rechtswidrig und schuldhaft ein absolutes Recht oder Rechtsgut des B verletzt hat"

"V kann von K Zahlung des Kaufpreises aus § 433 II verlangen, wenn zwischen beiden Parteien ein wirksamer Kaufvertrag besteht, der Anspruch nicht erloschen ist und dem K auch keine Einreden dagegen zustehen"

"Das Vertragsangebot des B muß dem A zugegangen sein (§ 130 I 1), d.h. es muß dergestalt in seinen Machtbereich gelangt sein, daß unter gewöhnlichen Umständen mit der Kenntnisnahme zu rechnen war."


Bei komplexeren Anspruchsvoraussetzungen ist es oft nicht ratsam, alle Voraussetzungen in einen Obersatz zu fassen, der womöglich länger wäre als die nachfolgende Subsumtion. Aber auch hier empfiehlt es sich, wenigstens den aktuellen Gegenstand der Prüfung zu umreißen und durch eine Formulierung wie "zunächst" klarzustellen, daß noch mehr nachfolgt:

Beispiele:

"Voraussetzung für einen Anspruch gegen X aus § 816 I ist zunächst, daß X über die Vase verfügt hat. Verfügung i.S.v. § 816 I ist jedes Rechtsgeschäft, durch das ein Recht unmittelbar begründet, übertragen, aufgehoben, belastet oder geändert wird."

"Hierfür ist in erster Linie entscheidend, ob B und X einen wirksamen Kaufvertrag geschlossen haben."


Hüten Sie sich bei der Formulierung von Obersätzen – wie überhaupt beim Gutachtenstil – vor der inflationären und falschen Anwendung des Konjunktivs. Häufig werden Sätze wie "Die Klage hätte Aussicht auf Erfolg, wenn sie zulässig und begründet wäre" geschrieben, die grammatikalisch schlicht falsch sind. Denn durch den Einsatz des Konjunktivs in diesem Kontext (als Irrealis) nehmen Sie das (negative) Ergebnis der Prüfung vorweg (der vorige Satz müßte eigentlich fortgeführt werden mit "Hat sie aber nicht.").

Verfehlt sind in einem Gutachten auch langatmige abstrakte Erörterungen im Obersatz, die ohne Bezug zum Fall bleiben. Sie sollen in der Hausarbeit nicht alles schreiben, was Sie wissen, sondern ausschließlich Ihr Wissen auf konkrete Sachverhalte anwenden. Jeder Satz, den Sie schreiben, muß Sie der Lösung des Falles näherbringen.

b) Subsumtion

Bei der Subsumtion kommt es vor allem darauf an, daß Sie sehr genau mit dem Sachverhalt arbeiten. Nehmen Sie alle Hinweise aus dem Sachverhalt auf (die Sie beim Durchlesen bereits markiert haben!) und bauen Sie sie in die Lösung ein, indem Sie sie dem richtigen Tatbestandsmerkmal zuordnen. Nur sehr selten wird ein Aufgabensteller sich die Mühe machen, irgendwelche Details im Sachverhalt zu erwähnen, wenn er damit nicht auch Hinweise für die Lösung geben möchte. Insbesondere wenn es um Erklärungen einer Partei geht, die in wörtlicher Rede wiedergegeben sind, wird von Ihnen in aller Regel eine Auslegung der Erklärung (nach §§ 133, 157) erwartet.

Unter keinen Umständen dürfen Sie aber selbst etwas zum Sachverhalt hinzuerfinden. Fehlt im Sachverhalt eine Angabe zu einem Umstand, der für Ihre Lösung von Bedeutung ist, so sollten Sie zunächst prüfen, ob Sie nicht einen Fehler gemacht haben, der Sie auf die falsche Bahn gebracht hat, und daß es in Wahrheit gar nicht auf den betreffenden Umstand ankommt. Denn in aller Regel werden Aufgaben so sorgfältig erstellt, daß zu allen relevanten Punkten auch Angaben im Sachverhalt enthalten sind. Als nächstes sollten Sie prüfen, ob es für den entsprechenden Umstand eine gesetzliche Vermutungsregel gibt, die Sie mangels anderslautender Angaben im Sachverhalt anwenden können. Dies betrifft z.B. die Geschäftsfähigkeit der Parteien (§§ 104, 105), das Verschulden beim Verzug (§ 285) und bei Unmöglichkeit (§ 282) sowie die Gutgläubigkeit bei den §§ 932 ff. Läßt sich auch eine solche Vermutungsregel nicht finden, so dürfen und müssen Sie die (beiden) in Betracht kommenden Sachverhaltsvarianten alternativ lösen.

c) Ergebnis

Am Ende Ihrer Subsumtion sollte immer die Antwort auf die Frage stehen, die Sie im Obersatz aufgeworfen haben. Beispiele (zu den oben unter a)) aufgeführten Obersätzen):

"Somit hat die Klage Aussicht auf Erfolg"

"Daher besteht ein Anspruch des A aus § 823 I auf Schadensersatz i.H.v. 500 DM."

"Mithin kann V von K Zahlung des Kaufpreises i.H.v. 1.200 DM verlangen." "Da jedenfalls um 10.00 Uhr mit der Kenntnisnahme der Erklärung durch A gerechnet werden konnte, ist sie ihm spätestens zu diesem Zeitpunkt zugegangen."


2. Ausnahmen vom Gutachtenstil

Daß Sie ein Gutachten anfertigen sollen, bedeutet nicht, daß Sie jeden Satz im strengen Gutachtenstil zu schreiben haben. Wenn das Ergebnis offensichtlich ist (d.h. ohne weitere Begründung in einem Satz darstellbar), sind Sie nicht nur berechtigt, sondern sogar verpflichtet, dies im Urteilsstil festzustellen. Dadurch sparen Sie wertvolle Arbeitszeit, vermeiden die Verärgerung des Korrektors und zeigen, daß Sie Wesentliches von Unwesentlichem unterscheiden können.

Beispiele:

"Durch den Stich in den Oberarm hat B den Körper des A verletzt und damit den objektiven Tatbestand des § 823 I erfüllt"


Wenn im Sachverhalt angegeben ist, daß der Schädiger schuldlos gehandelt hat und der Sachverhalt auch keine Hinweise darauf enthält, daß eine Diskussion bestimmter Tatbestandsmerkmale erwünscht ist: "Ansprüche aus § 823 I und II scheiden schon mangels Verschuldens aus."

Ebenso können Sie offensichtlich vorliegende Tatbestände im Urteilsstil bejahen, z.B. (nach einer ausführlichen bejahenden Prüfung von § 823 II i.V.m. § 263 I StGB): "Die vorsätzliche Begehung einer Straftat gegen das Vermögen eines anderen ist immer auch sittenwidrig, so daß der Anspruch des B auf Schadensersatz auch aus § 826 begründet ist."

Seien Sie hier aber sehr vorsichtig und vergewissern Sie sich, daß Sie sich keine wesentlichen Probleme abschneiden. Gerade in Anfängerübungen wird von Ihnen gelegentlich gewünscht, daß Sie eine Norm sauber zu Ende prüfen, um zu zeigen, daß Sie die einzelnen Tatbestandsmerkmale beherrschen und sie definieren und subsumieren können. Auch reagieren manche Korrektoren (zu Unrecht) verärgert über jede Verwendung des Urteilsstils, so daß Sie in Zweifelsfällen lieber zu einem knappen Gutachtenstil greifen sollten, der auch in einem Satz möglich ist:

"Aufgrund der Zerstörung der geschuldeten Vase war es objektiv unmöglich, die Leistung noch zu erbringen, so daß der Primärleistungsanspruch nach § 275 I (bzw. nach dem Grundsatz "impossibilium nulla est obligatio") erloschen ist."

3. Genaues Arbeiten

Die Rechtssprache ist eine Fachsprache, und Rechtsbegriffe sind präzise definierte Begriffe, die nicht einfach durcheinandergeworfen werden dürfen, auch wenn die gleichen Begriffe in der Umgangssprache durchaus synonym sein können. Unterscheiden Sie also in Ihren Arbeiten präzise z.B. zwischen "Zustimmung" als Oberbegriff (§ 182 I), vorheriger "Einwilligung" (§ 183) und nachträglicher "Genehmigung" (§ 184 I). Hüten Sie sich auch davor, Rechtsbegriffe schon verfrüht in Sachverhaltsdarstellungen zu verwenden! Schreiben also Sie z.B. nicht "Die Willenserklärung des M könnte durch die Genehmigung seiner Eltern am 10.1. wirksam geworden sein", wenn Sie noch gar nicht geprüft haben, ob die Äußerung der Eltern tatsächlich eine Genehmigung i.S.v. § 108 I ist.

Genauigkeit ist auch beim Zitieren von Rechtsnormen erforderlich. Geben Sie stets Absatz und Satz, ggfs. auch Halbsatz (Hs.) und Alternative (Alt.) an. Allein § 325 I enthält z.B. fünf verschiedene Rechtsfolgen, die Sie stets sauber unterscheiden müssen: § 325 I 1 Alt. 1 und § 325 I 1 Alt. 2 (Schadensersatz wegen Nichterfüllung und Rücktritt bei vollständiger Unmöglichkeit), § 325 I 2 Alt. 1 und § 325 I 2 Alt. 2 (Schadensersatz wegen Nichterfüllung und Rücktritt bei teilweiser Unmöglichkeit), § 325 I 3 als Verweis auf die drei Rechte aus § 323.

4. Behandlung von "Problemen"

In vielen Hausarbeiten kommt es auf eine oder mehrere Fragen an, deren Beantwortung in der Rechtsprechung und Literatur umstritten ist. Dies sind die sog. "Probleme", an denen Sie Ihre Fähigkeit zu gründlicher Recherche und Argumentation beweisen können. Die Darstellung von Problemen beginnt regelmäßig mit einem einleitenden Satz, der dem Leser zeigt, was Sie für problematisch halten und warum das im vorliegenden Fall relevant wird.

Beispiel:

"V kann aber nach den Grundsätzen der Anscheinsvollmacht in der Lage gewesen sein, G wirksam rechtsgeschäftlich zu vertreten. Ob diese Grundsätze auch dann anwendbar sind, wenn der vermeintlich Vertretene – wie hier – kein Kaufmann i.S.d. §§ 1 ff. HGB ist, ist umstritten."

Danach stellen Sie die verschiedenen Auffassungen dar, die in Rechtsprechung und Literatur vertreten werden. Dabei ist es zweckmäßig, mit derjenigen Meinung (bzw. denjenigen Meinungen) zu beginnen, die Sie am Ende ablehnen möchten. Argumentieren Sie zunächst in deren Richtung, und widerlegen Sie dann die eben vorgebrachten Argumente durch die Darstellung derjenigen Auffassung, für die Sie sich entscheiden möchten. Zeigen Sie auch stets kurz auf, zu welchem Ergebnis die Auffassung führen würde, damit sich der Leser (und Sie) ein Bild von den Auswirkungen der Entscheidung machen kann.

Vermeiden Sie bei der Problemdarstellung monotone Meinungszusammenstellungen nach dem Schema "Herrschende Meinung" – "Mindermeinung" – "Eigene Ansicht" oder "Rechtsprechung" – "Literatur" – "Eigene Ansicht", sondern finden Sie statt dessen Überschriften, die die beschriebenen Auffassungen inhaltlich charakterisieren; bei Theorien, die herkömmlicherweise schon unter einem bestimmten Namen bezeichnet werden, sollten Sie diesen verwenden, z.B. "Differenztheorie" – "Surrogationstheorie". Viel wichtiger als die "richtige" Entscheidung am Ende sind die Begründungen, mit denen Sie die möglichen Auffassungen vortragen. Dabei ist zu beachten, daß weder Kraftausdrücke wie "selbstverständlich" oder "zweifelsohne" noch Hinweise auf eine "h.M." oder "allg.M." eine Begründung ersetzen können und diese daher in Ihrer Hausarbeit regelmäßig fehl am Platze sind. Vielmehr wird von Ihnen im Rahmen einer Hausarbeit erwartet, daß Sie sich mit den wesentlichen einschlägigen Äußerungen in Rechtsprechung und Schrifttum auseinandersetzen.

Über die Zahl der Literaturstellen, die Sie dabei zusammentragen sollten, lassen sich keine allgemeingültigen Aussagen machen. Jedenfalls sollten Sie für jede vertretenen Auffassung mindestens eine Originalfundstelle verwenden, d. h. einen Aufsatz oder ein Lehrbuchzitat, in dem der Autor die jeweilige Auffassung selbst vertritt und begründet, nicht nur als fremde Auffassung zitiert. Bei Rechtsprechungsnachweisen sollten Sie jedenfalls die jüngste Entscheidung zitieren, bei einer "ständigen Rechtsprechung" auch diejenige Entscheidung, in der die Rechtsprechung begründet wurde. Bei Lehrbüchern und Kommentaren sollten Sie ebenfalls ausschließlich die aktuelle Auflage verwenden. Hüten Sie sich dabei unbedingt vor sog. "Blindzitaten", sondern zitieren sie nur solche Fundstellen, die Sie selbst gelesen haben, denn Druckfehler und gelegentliche Fehlzitate lassen sich auch bei guten Kommentaren nie vermeiden; selbst der BGH zitiert sich manchmal falsch. Zudem lernen Sie nur dann gute juristische Argumentation, wenn Sie Meinungsäußerungen zu Streitfragen im Original und mit vollständiger Begründung nachlesen.

Sonntag, 11. April 2010

Übung 5

  1. Erläutern Sie den Unterschied zwischen festen und flexiblen Wechselkursen, sowie deren Vor- und Nachteile.
  2. Was versteht man unter importierter Inflation?
  3. Was halten Sie von dem Vorwurf, der Yuan sei unterbewertet?


 

  1. feste WK: staatlich festgelegt

    flexible WK: staatlich festgelegt, können aber in bestimmter "Bandbreite" variieren


     

    nominaler WK: Verhältnis, zu dem Währung eines Landes in Währung eines anderen Landes getauscht werden kann.


     

    realer WK: Verhältnis, zu dem Waren & Dienstleistungen eines Landes in Waren und Dienstleistungen eines anderen Landes getauscht werden können.


     

    Realer WK: P*/P        (P* = ausl. Preisniveau, P = inl. P.)

    bei unterschiedlichen Währungen müssen die Preisniveaus vergleichbar gemacht werden (Einbeziehung des WK):


     

    WKr = P*/WKm P         (WKr = realer WK, WKm = mengennotierter WK)


     

  2. Importierte Inflationen im engeren Sinne sind begründet in einem hohen Preisniveauwachstum im Ausland. Im weiteren Sinne bezeichnet man jede Inflation, deren Ursachen in den Außenbeziehungen einer Volkswirtschaft liegen, als importierte Inflation.

    Quelle: wikipedia.org

    weitere Infos dazu siehe: http://mosbeach.blogspot.com/2010/04/importierte-inflation.html


     

  3. China gibt die Währung nicht zum Handel frei, somit ist der Yuan unterbewertet (kurzform).

Importierte Inflation (Kurzzusammenfassung)


 

  • Inflation im Ausland
  • inländische Unternehmen: vermehrter Absatz im Ausland (höhere Preise)
  • Exporte steigen
  • Importe sinken


     

Die Inflation wird auf drei Wege importiert:

1.)

  • inl. Unt. erhalten für Exporte ausl. Währung
  • fixierter WK à EZB muss zum Inlandskurs wechseln (Geldmenge Inland steigt)
  • Geldmengenerhöhung steht keine reale Gütermengenerhöhung gegenüber
  • nach Quantitätsgleichung (Mv=Py): steigende Preise im Inland -> Inflation importiert

2.)

  • Güter mit geringer Preiselastizität werden importiert (z.B. Erdöl – keine Substitute)
  • höhere Importpreise schlagen sich aufs inl. Preisniveau nieder (Preise steigen)
  • höherer Ölpreis -> Lohnsteigerung -> Lohn/Preisspirale -> Inflation im Inland

3.)

  • langfristiger Export von mengenbegrenzter Ware
  • Ware mit Grenzkosten i.d. Produktion, über dem Inlandspreis
  • Verknappung dieser Waren im Inland -> Preis steigt -> Inflation importiert


 

Die Finanzmarktkrise in Fachdeutsch



 
Zu Beginn des Schlamassels ist in Amerika ein regelrechter Häuserkaufboom entfacht. Immer mehr Menschen sehnten sich nach den eigenen 4 Wänden und wollten nicht mehr mit Nutten und Drogendealern in sogenannten "Trailerparks" wohnen. Sie gingen zur Bank und nahmen Kredite auf um sich ihren Traum zu gewährleisten. Viele Amis waren zusätzlich so gierig dass sie auf ihre Häuser (die dann eigentlich der Bank gehörten) noch zusätzliche Kredite aufnahmen für ein Auto oder einen Gorge Forman Grill oder was auch immer (ist weiterhin auch nicht so ausschlaggebend). Was man aber zuvor sagen muss ist, das in den USA Kredite keinen gesicherten festen Zinssatz haben wie z.B. bei uns. Das bedeutet dass man heute 1% Zinsen und nächsten Monat 10% bezahlen könnte , je nach Finanzlage. Da die Nachfrage nach Krediten so stark war , sanken die Zinssätze auf 1%-2% !! Außerdem kam das fatale hinzu. Die Banken vergaben "no Question" Kredite , das bedeutet dass sich jeder Obdachlose mal schnell Geld leihen konnte. (Subprimekredite) Die Forderungen der Banken konnten ja nicht auf der Bank sitzenbleiben, da die Bank aufgrund ihrer Bilanz sich nicht refinanzieren konnte. So wurden sogenannte Zweckgesellschaften gegründet und die Forderungen "ABS" den Zweckgesellschaften ausgelagert. So konnten die Banken sich refinanzieren (Teils durch ABS teils durch Zentralbank) und wieder Kredite ausgeben (TEUFELSKREISLAUF!!). Die Zweckgesellschaften mussten ja auch was mit den "ABS" machen und fasste sie zu CDOs zusammen, wobei Kredite mit unterschiedlichen Risiken (der eine hat was zur Sicherheit , der andere nicht) einfach zusammengefasst wurden und ein Durchschnitt-Ausfallrisiko gemacht wurde ! Diese CDOs wurden als ABCP (Wertpapiere) auf dem Investmentmarkt ausgegeben und natürlich aufgrund der großen Renditen und der guten Bonität (Durchschnittsrisiko!! ) von vielen vielen Investoren gekauft. Das war aber längst nicht alles! Zusätzlich wurden auch noch CDS ausgegeben die ein Ausfallriskio schützen sollen. Die CDS werden angeboten damit man entweder auf eine "Verbesserung oder Verschlechterung" der Bonität wettet. Das bedeutet wenn sich die Bonität des ursprünglichen Kreditnehmers verschlechtert, erhält der CDS Nehmer eine Ausgleichszahlung und kann weitere CDS natürlich günstiger kaufen. Die CDS Käufer können diese CDS natürlich im virtuellen Bankenmarkt beliebig weiterverkaufen und somit zahlreiche weitere "Wetten" abschließen ! Der eigentliche Stein, der ins Rollen gebracht wurde waren Kreditausfälle von irgendwelchen Kreditnehmern. Die Banken hatten Liquiditätsprobleme was sich natürlich auch auf die ABS weiter auswirkte! Da sich natürlich bei Kreditausfällen die Bonität des jeweiligen verschlechterte kamen die CDS ins Spiel , die den Sicherungsgebern natürlich Prämen zusicherten ! Die Banken waren dadurch überfordert und konnten oft den plötzlich auftretenden Forderungen nicht nachkommen. Falls die Sicherungsgeber die gekauften CDS beliebig fach weiterverkauft haben , waren sie natürlich selbst dran! Denn sie mussten ebenfalls zahlen! (Wette verloren)
Die Folge war, dass die Ratingagenturen die CDOs schlechter einstufen und somit ein Wertverlust zu Stande kam! Dieser Wertverlust machte sich auf die ABCPs (die ausgegebenen Aktien) bemerkbar, da diese natürlich ebenfalls an Wert verloren! Die Refinanzierung über ABCPs war also nicht mehr möglich und somit stockte auch die Refinanzierung der Banken. Viele gerieten in "Schieflage" , doch viele gingen Pleite ! Die eigentliche Krise, kam nicht wie von vielen geglaubt durch die vergabe von ABCPs zustande. Meiner Meinung nach wurden durch die "Ausfallversicherungen" CDS , Virtuelle Wetten unter den Banken abgeschlossen , ohne das die überhaupt in der Lage waren zu zahlen ! (Falls sie die Wette verlieren). Da das beliebig fach weiterging , kamen immer mehr Banken und Institute ins Boot und da dies eine neue Art von Bankengeschäften ist , vertrauten viele Blind auf die Ratings der Kredite (die in Wirklichkeit nur Durchschnittswerte der ABS waren).

 
Hier noch ein kleiner Film zu dem Schlamassel :

Link: Finanzkrise - CDS Kreditwetten


Donnerstag, 1. April 2010

Standortpolitik Greipel


 

Standplatz : Ort wo das Betriebsgebäude steht

Mikrostandort: Umgebung um den Standplatz

Makrostandort: Einzugsgebiet des Standplatz.


 

Standortfrage?

-Betriebsgründung

-Expansion

-Betriebsverlagerung

-Kooperationen


 

Markterschließungsstrategien:


 

  • Streustrategie beschreibt keine räumlichen Beziehungen zu zentralen Punkten. Auswahl erfolgt nach Primären Marktkriterien
  • Klumpenstrategie beschreibt die Abhängigkeit zu Zentrallägern. Konzentration auf Regionen. Stufenweise Expansion über Verkettung von Nestern.


 

Standortqualität


 

Harte Faktoren:

Steuern, Abgaben, Subventionen, Infrastruktur, Arbeitskräftequalifizierung (können direkt in die Bilanz eines Unternehmens einbezogen werden)


 

Weiche Faktoren:

Kulturangebot, Freizeitmöglichkeit, Bildungsangebot (Können nicht direkt erfasst werden , tragen aber indirekt zum Erfolg bei)


 

Standortfaktoren

-beschaffungsorientierte (Rohstoffe / Verkehrsanbindung /Transportkosten)

-arbeitsorientierte (Arbeitsmarkt / Arbeitskosten / Wohnwert )

-Infrastrukturelle (Verkehrsanbindung / Energiepreise / Abfallbeseitigung etc.)

-politisch/steuerliche ( Gewerbesteuer / Auflagen / Subventionen )

-absatzorientierte (Demografische Merkmale / Zentralität / Kaufgewohnheiten)


 

Analysemethoden des Standplatzes

-persönliche Inaugenscheinnahme mit Checkliste

-Verkehrszählungen

-Kundeninterviews

-Gehminutenmethode


 

Einzugsgebiet / Marktpotenzial (Gliederung in Primär , Sekundär , peripheres)

-Kreismethode (Befragung , Kfz Kennzeichen)

-Zeit-Distanz Methode (Gehminuten Distanz)

-Ökonomisches Modell (Gravitatiosmethode)


 

Die relevante Kaufkraft

-potenzielle Kaufkraft (alle Arten von Einkünften)

-kosumtive Kaufkraft ( jener Teil , der tatsächlich für den Konsum ausgegeben wird)


 

Marktpotenzial

-Berechnung mithilfe von Kaufkraft / Zentralität und Einzugsgebiet und Durchschnittsausgaben


 

Abschöpfungsanalyse

Berücksichtigung von Konkurrenz im eigenen Einzugsgebiet (Konkurrenzprofil)


 

Nutzenwertanalyse

-Faktoren festlegen

-Punkte Zahl festlegen

-Max immer 100 Pkt.

-Punktevergabe für jeden Standort

-Vergleich

Pro

+praktische Relevanz

+erweiterbar / austauschbar

+umfassende Betrachtung

+nachhaltiger Lerneffekt

Kontra

-teilweise subjektiv (viele Schätzungen)

-Erfahrung notwendig (wegen Schätzungen)

-Abhängigkeit von Quellen

-Gefahr auf Reduktion der Entscheidung auf Punkte

-Kriterien nicht überschneidungsfrei


 

Strategische Bewertung

Ist die Beschreibung einer vorstellbaren zukünftigen Situation.

  • Real CASE ( realistische Planung mit allen Bekannten Annahmen)
  • Best CASE ( optimistische Planung mit Veränderung der Annahmen)
  • Worst CASE (negative Veränderung der Annahmen)

Fazit:

Zeigt Schwachstellen auf

Berücksichtigt Veränderungen

Sensibilisierung der Entscheidungsträger

Fördert das Denken in Szenarien

Lerneffekt


 

Internationalisierungsstrategien

  • Kostengünstiger produzieren
  • Neue Absatzmärkte erschließen
  • Technologieerschließung
  • Abnehmern folgen


 


 

Klausurvorbereitung Recht


 

Insolvenzrecht – Theorie

Die Ziele des Insolvenzrechts:

§1 InSo – Gemeinschaftliche Befriedigung der Gläubiger (Primär)

Restschuldbefreiung des redlichen Schuldners (Sekundär)

  1. Liquidation (Verkauf sämtlicher Vermögensgüter)
  2. Übertragene Sanierung ( Unternehmen oder Sparte wird komplett verkauft)
  3. Sanierung des Schuldners selbst( Sanierung des Unternehmensträgers)

Eröffnungsgründe (alt):

  1. Stufe – Wenn Passiva die Aktiva übersteigen (Überschuldung) §17 InsO
  2. Negative Prognose für das Unternehmen (zukünftige Illiquidation) §18 InsO
  3. Überschuldungsbilanz auf Grundlage der Fortführungswerte

Eröffnungsgründe (neu):

  1. Überschuldung / Liquidität nicht gegeben
  2. Zukünftige Überschuldung absehbar

Arbeitsrecht Fälle

Fall 1)

Der Arbeitgeber könnte einen Anspruch gegenüber dem Arbeitnehmer auf Schadensersatz im vollen Umfang haben, da zwischen beiden ein Arbeitsvetrag nach §611 BGB besteht und hier durch die Beschädigung des Beamers eine eindeutige Pflichtverletzung gemäß §280 (1) BGB gegeben ist. Da der Arbeitnehmer den Beamer im Betrieb genutzt hat und diesen ohne jeglichen Vorsatz beschädigt hat, greift in diesem Fall §254(1) BGB wonach der Arbeitgeber das Betriebsrisiko zu tragen hat und somit auch für den Ersatz des Beamers aufkommen muss.

Fall 2)

A könnte einen Anspruch auf die Zahlung des Urlaubgeldes haben, da zwischen dem Arbeitgeber und A ein Arbeitsvertrag vorhanden ist. Jedoch ist in diesem keine Vereinbarung über solche Zahlungen getroffen. Desweiteren könnte A einen Anspruch gegenüber dem Arbeitgeber auf die Zahlung haben, da diese im gleichen Umfang schon 5 Jahre lang statt gefunden hat und demnach kam nach §151 BGB eine stillschweigende Annahme des Antrags des Arbeitgebers auf Urlaubsgeld zustande. Jedoch dürfte der Arbeitnehmer nicht nach Treu und Glaube vertrauen, da der Arbeitgeber diese Zahlung als "freiwillig" ausdrücklich gekennzeichnet hat. Aus diesem Grund hat A gegenüber dem Arbeitgeber kein Anspruch auf die Zahlung des Urlaubgeldes.


 

Fall3)

Zwischen A und der W AG ist ein Arbeitsvertrag nach §611 gegeben und ihm kann somit auch gekündigt werden. Die Kündigung wurde dem Fall nach ordentlich und fristgerecht gestellt. Die Kündigungsschutzklage wurde jedoch ein Monat nach dem Erhalt der Kündigung und somit die Frist von 3 Wochen die aus §4 KSchG hervorgeht überschritten. Demnach wird das Arbeitsgericht die Kündigungsschutzklage abweisen.

Fall 4)

Zwischen G und A besteht kein Arbeitsvertrag nach §611 BGB. Die Einschränkung dass das MuschG keine Anwendung finden soll ist rechtswidrig und würde nach § 139 BGB diesen Vertrag unwirksam machen. In diesem Fall würde aber das Arbeitsrecht nicht dem Schutzzweck des Arbeitnehmers bewirken, sondern zu rechtswidrigen Zwecken des Arbeitgebers missbraucht werden. In diesem Fall ist die rechtswidrige Einschränkung des Arbeitgebers eine Nebenleistungspflicht. Der Vertrag ist somit gültig und die Nebenleistungspflicht des "Verzichts auf Mutterschutz" findet aufgrund der Teilnichtigkeit keine Anwendung.


 

Fall 5.1)

Zwischen dem Arbeitnehmer A und der Brutto AG besteht ein Arbeitsvertrag und somit kann die Brutto AG das Arbeitsverhältnis kündigen. Die Erklärung der Kündigung durch die Brutto AG fand am 21.03.2007 statt und war nach §622 (2) BGB fristgerecht und ordentlich. Der Grund der Kündigung waren die privaten Telefonate, die vom Arbeitsplatz aus getätigt wurden. Demnach kommt nur eine Kündigung durch verhaltensbedingte Gründe nach §1 Abs. 2 KSchG in Betracht. Die Brutto AG hat 100 Mitarbeiter und keinen Betriebsrat somit ist das KSchG gem. §1 und §23 KSchG anwendbar. Die privaten Telefonate des Arbeitnehmers A sind eine Verletzung der Nebenpflicht und eignen sich somit als Kündigungsgrund. Die Brutto AG hat dem Arbeitnehmer A keine Möglichkeit eingeräumt sein Verhalten zu ändern und ihn nicht abgemahnt. Somit besteht die Möglichkeit für eine positive Verhaltensänderung. Die Klage ist nach §1 (1) KSchG rechtsunwirksam da sie nach §1 (2) sozial ungerechtfertigt ist, denn die Brutto AG hat den Arbeitnehmer A nicht abgemahnt sondern wurde lediglich von einem Kollegen darauf angesprochen, welcher aber keine zum Abmahnen berechtigte Person darstellte.

Fall 5.2)

Da die Kündigung am 21.03.2007 dem Arbeitnehmer A zugestellt wurde und die Kündigungsschutzklage am 22.04.2007 erhoben wird, liegt ein Zeitraum von einem Monat dazwischen. Die Klagefrist von drei Wochen laut §4 KSchG ist überschritten und demnach wird das Arbeitsgericht die Klage abweisen.


 


 


 

Dienstag, 30. März 2010


Zusammenfassung/Klausurvorbereitung
E-Commerce im Handel – Detzel – 4. Semester

  1. Begriff E-Commerce (sinngemäß)
  • "E-Commerce" = elektronischer Handel
  • Anbieter / Nachfrager tauschen Produkte auf Online-Weg aus
  • Wirtschaftsgüter (Waren/Dienstleistungen) gegen Entgelt elektronisch angeboten
  • E-Commerce Umsatz = Wert der übers Netz bestellten Waren/Dienstleistungen


Geschäftsmodell im E-Commerce


  • Verkauf & Vermietung

    • einfachste Handelsbeziehung zw. Zwei Parteien
      • Autovermietung, E-Postfach (gmx, web.de, …)

  • Nutzungsrechte und Lizenzen

    • genauer: "Verkauf von Nutzungsrechten"
      • musicload, napster, itunes music store

  • werbefinanzierte Inhalte

    • Internetnutzer erhält kostenlose Inhalte/Dienstleistungen vom Anbieter, der wiederum im Hintergrund Geschäftsbeziehungen mit dem werbenden Unternehmen hat
      • freemailer (gmx, web.de), youtube, t-online, …

  • Vermittlung
    • keine direkte Liefer-/Leistungsbeziehung zwischen Vermittler/Anbieter

    • der Vermittler übernimmt die Vermarktung
      • Immobilien, Flugbörsen, Expedia, ...


  1. Elektronische Beschaffung (E-Procurement)


Ziele der Beschaffung über elektronische Marktplätze:

  • Beschleunigung ("time is money")
  • Prozesskosten senken
  • Produktauswahl erhöhen
  • Produktkosten senken
  • Lieferantenauswahl erhöhen
  • Zentraleinkauf (Bündelung, Preise)
  • Nachfragemacht bündeln


( → mögliche Klausurfrage dazu "Welche Ziele könnten Unternehmen mit E-Procurement verfolgen?")



Die Eignung der Produkte zur elektronischen Beschaffung steigt, je …

  • einfacher der Transport
  • höher der Standardisierungsgrad
  • geringer die Komplexität
  • höher der Normierungsgrad (Din XYZ) ist.


Mögliche Probleme des E-Procurement:

  • Lieferant bietet Produkte nicht online an
  • Produkte für elektronische Beschaffung ungeeignet
  • fehlendes Know-How im Unternehmen
  • zu hohe Einführungskosten
  • zu hohe laufende Kosten
  • Widerstand/Ängste im Unternehmen


  1. Elektronischer Absatz


Multi-Channel-Vertrieb

  • Unternehmen hat mehr als einen Vertriebskanal
  • im Handel meist: Verbindung von einem klassischen Vertriebskanal (stat. Laden und Katalog-Versandhandel) mit dem Internet-Vertriebskanal


Multi-Channel-Effekte


  • Wechselwirkungen, die sich innerhalb des Multi-Channel-Systems ergeben
    • z.B.: Kannibalisierungseffekte der Vertriebskanäle untereinander
    • Verbraucherinformation online und kauf im stat. Laden (und umgekehrt)
    • bei welchen Produkten neigt der Käufer zum Multi-Channel-Shopping?
    • Beratungsklau


Vorteile/Chancen für die Nachfrage:

  • Multi-Channel-Kaufanbahnung
  • mehr Umsatz durch größeren Markt
  • Kundenaquise
  • höherer Anteil an den Kundenausgaben ("share of wallet")
  • Erhöhung der Bestellfrequenz
  • bei Multi-Channel-Unt. gg. reine Intershops: vermeiden von Vertrauensbruch
  • bei Multi-Channel-Unt. gg. stat. Handel: Image aufpolieren


Nachteile/Risiken:

  • Verwirrung der Kunden zwischen den Kanälen (Preise, Sortiment)
  • Kunden werden preissensitiver durch mehr Vergleichsmöglichkeiten
  • weniger Impulskäufe, da Kunden vermehrt auf dem Bestellweg kaufen


Vorteile/Chancen für die Anbieter:

  • bei Einstieg auf vorhandene Infrastruktur aufsetzen (Initialkostenvorteil)
  • Synergien zwischen den Kanälen (Kosten- oder Nutzenvorteil)
  • Aufbau von Markteintrittsbarrieren


Nachteile/Risiken:

  • Kannibalisierungseffekte der Kanäle (Mehrkosten des Online-Auftritts gg. geringen Mehrumsatz)
  • erschwerte Erfolgsrechnung der einzelnen Kanäle
  • Erhöhte Komplexität(skosten)






→ weiter nächste Seite



"Folgen" und Zusammenfassung der Multi-Channel-Kaufanbahnung





  • Kannibalisierungsbefürchtungen sind meist übertrieben
  • Anbahnung von stat. Käufen stellt bedeutenden Wertbestandteil des Internet dar
  • → Multi-Channel-Unt. im Vorteil gg. Einkanal-Konkurrenten


Planung, Organisation und Realisierung von E-Commerce Projekten (S. 24)

Der Prozess im Überblick



Planung Konzeption Realisierung Betrieb & Wartung Controlling



Planung: (S. 24)


  • Definition der E-Commerce Ziele
    • S pezifisch
    • M essbar
    • A ngemessen
    • R elevant
    • T erminiert

  • Wettbewerbsvergleich
    • stationär kennt man seine Mitbewerber // Internet: riesen Zahl der Mitbewerber

  • Budget/Terminplanung
    • realistische Kalkulation

  • Projektorganisation
    • betrifft alle Fachabteilung Meilensteine


Konzeption: (S. 24)

  • Anforderungskatalog aus Betrieber- / Nutzersicht

  • Technologieauswahl (Shopsystem)
    • Eigenentwicklung
    • Kauf-/Lizenzlösung
    • Open Source Lösung
    • Mietshop
    • Outsourcing/Full E-Commerce Services


Realisierung: (S. 27)

  • Realisierung der Einzelkomponenten
  • Prototyping
  • Test und Qualitätssicherung


Betrieb & Wartung: (S. 28)

  • Schulung und Training
  • Content- & Datenpflege


Erfolgskontrolle (Controlling): (S. 28)


  • Tracking des Kaufverhaltens und der Systemnutzung
    • Kennzahlen
    • Webtool zur Analyse (googel Analytics)
    • Auswertung


Zahlungsverfahren für den E-Commerce

magisches Dreieck der Anforderungen aus Händlersicht:

  • Kosten
  • Schutz vor Zahlungsausfällen
  • Akzeptanz der Kunden


Arten des klassischen Zahlungsverkehrs:


  • Rechnung
    • keine Kontodaten anzugeben
    • flexible Zahlung
    • Händler muss in Vorleistung treten (Risiko)

  • Nachnahme
    • teurer für Kunde
    • Bezahlung erst bei Lieferung (+)
    • Händler muss lange auf Geld warten (-)
    • hohe Kosten bei Retoure (-)
    • nur bei hochwertigen Produkten sinnvoll

  • Lastschriftverfahren (ELV)
    • Sicherheitsbedenken beim Kunden (-)
    • Rücklastschrift möglich (+Gebühren) (-) für Händler

  • Vorauskasse
    • Kunde muss in Vorleistung treten (-)
    • Vertrauensfrage
    • geringstes Risiko für Händler
    • Überwachung des Zahlungseinganges von Nöten

  • Kreditkarte
    • Vertrauensfrage
    • technischer Aufwand


Internetzahlungsverfahren:

  • Zahlung via Intermdiär (Verfahren wie Paypal, moneybookers, ...)
  • Online Banking
  • Guthabenkarten (wie Handy Prepaid Karte)


E-Mail Marketing: Dialog über den virtuellen Postweg

Definition

  • Einsatz von Email um mit Kunden in direkten Dialog zu treten

  • zeichnet sich aus durch
    • Versendung von Werbebotschaften/Informationen per Email
    • Emails werden nicht ohne vorherige Erlaubnis zugestellt
    • sämtliche zugehörige Maßnahmen im Marketing-Mix integriert sind


rechtliche Aspekte (S. 39 ff.)


  • Einwilligung ("Permission")
    • "Single Opt-In" (einfache Registrierung mit Emailadresse → Missbrauch!)
    • "Confirmed Opt-In" (autom. Bestätigung nach Reg. Mit Abmeldemöglichkeit)
    • "Double Opt-In" (autom. Bestätigung mit Link zur Bestät. d. Reg.)

  • wichtig bei Einwilligung:
    • Eindeutige, bewusste Handlung
    • Einwilligung muss kontrolliert werden
    • Inhalt der Einwilligung muss jederzeit abgerufen werden können
  • Abbstellmöglichkeit
  • Datensparsamkeit
  • Anbieterkennzeichnung
  • Datenschutzhinweise
  • Nutzungsprofile
  • Grundsatz der Wahrheit und Klarheit (.--> Werbung)


Formen des Email-Marketing

  • eigner Email-Newsletter
  • Aktionsbezogene Mailings
  • Anzeigenschaltung und Sponsoring in fremden Newslettern
  • Standalone Mails
  • Email Abruf/Email Responder


Gestaltung von Emails

  • Plain Text
  • html
  • Multipart
  • Flash
  • Video-Mail


Inhalte von E-Mailings


  • Absender:
    • Firmenname & Adresse
    • ggf. Name des Verfassers im Absender

  • Betreffzeile
    • wichtigster Nutzen/Highlight der Email
    • keine Spam-Unworte/Sonderzeichen
    • als Handlungsaufforderung formuliert
    • verschleiert nicht den Charakter der Mail (Werbung)
  • Emails personalisieren über Datenbankfelder
  • Email Inhalte priorisieren (basierend auf Interessensgebieten der User)
  • Versandzeitpunkt individualisieren (häufig bei treuen Kunden, selten bei Geleg.)
  • Inhalte individualisieren (eigentliche Stärke des Emailmarketing)


Adressen im Email Marketing

  • Adressengewinnung = maßgeblicher Kostenfaktor im Email-Marketing

  • Adressgewinnung
    • Integration der Newsletteranmeldung auf eingener Website
    • Darstellung aller benötigten Informationen (Datenschutz, Kosten, Abbstellmöglichkeit, etc)
    • Bekanntmachung durch Onlinewerbung
    • Adressmiete mit Einverständnis bei Fremdanbieter

  • Fremdadressen
    • entscheidend ist Seriosität des Anbieters
    • Finger weg von Adressen ohne Permission!
    • Qualität der Adressen hinterfragen ("info@firma.de")


Der Email-Versand


  • Versandfrequenz
    • Email = flüchtiges Medium
    • "gut 2 Wochen – maximal 2 Monate"

  • Versandzeitpunkt
    • Nachtversand = schlecht (Emails landen mit Rest im Postfach)
    • Freitag = schlecht (viele räumen nur Büro auf)
    • abhängig von Kundengruppe (Logfiles vom Server kontrollieren)


Responsemanagement

  • Antworten der Kunden auf Email-Aktionen

  • wichtig dabei:
    • Schnelligkeit der Beantwortung
    • persönlich formuliertes Schreiben
    • qulitativ hochwertige Aussagen
    • juristische Verbindlichkeit
    • generell: manuelles Management von Inbound Mails vs. Email-Response-Management-System (ERMs)


Erfolgsfaktoren in der Zusammenfassung:



Permission:

  • versenden nur mit Einwilligung (mind. Confirmed opt-in)
  • Abgrenzung v. "schwarzen Schafen" - offener Umgang: Datenschutz/Permission


Relevanz:

  • nur Mailing wenn auch was zu sagen
  • Lesernutzen hat oberste Priorität


Bekannter Absender:


  • aussagekräftige Absenderadresse
    • Rechtsvorschriften!
    • Öffnungsrate der Emails


Interessante Betreffzeile:

  • Betreffzeile = Tranport des wichtigsten Nutzenargument
  • dabei Rechtsvorschriften beachten (Verschleierung d. Kommerziellen Charakters!)


Gutes Inhaltskonzept:

  • Inhalte persönlich, leserfreundlich strukturiert und prägnant
  • interessanteste Inhalte zuerst (Leserfreundlich!)


Personalisierung:

  • persönliche Begrüßung des Empfängers = MUSS!


Individualisierung:

  • Emailinhalte abgestimmt auf pers. Bedürfnisse, Interessen, Wünsche d. Zielgruppe
  • dazu Nutzung der Kundendaten
  • Individualisierung = Relevanz beim Kunden


Passendes Format:

  • Multipart Format um maximale Lesefrequenz zu erhalten
  • ggf. Wahl durch den Leser welches Format
  • vor dem Versand Lesbarkeit bei den Providern prüfen
Handlungsaufforderung:

  • Leser explizit zur Handlung auffordern
  • mit Links auf spezifische Seite verweisen (nicht Startseite!)
An- und Abmeldeprozess:

  • Rechtsvorschriften einhalten
  • abmelden so einfach wie möglich machen (Link/Hinweis in jeder Email)
  • optischen Wert auf gut strukturierte Prozesse (Usability!)


Adressgenerierung:

  • Newsletteranmeldung im sichtbaren Bereich der Startseite
  • Newsletteranmeldung in jeden Bestell-/Registrierungsvorgang integrieren
Versandfrequenz und Zeitpunkt:

  • regelmäßger Versand (→ zeugt von Zuverlässigkeit)
  • Änderung nur in Ausnahmefällen
  • für jede Zielgruppe optimale Versandzeit und -frequenz herausfinden
Suchmaschinen-Marketing (S. 51 ff)

(SEM = Search Engine Marketing)
  • Maßnahmen und Instrumente um eigene Homepage in Suchdiensten zu platzieren
  • Ziel: Listung möglichst weit oben → Sichtbarkeit für potentielle Kunden
  • grundsätzlich: generisches vs. bezahltes Suchmaschinenmarketing
  • wichtige Erfolge nur im Zusammenspiel von beiden Varianten


Ziele des generischen Suchmaschinenmarketings:
  • gefunden werden ohne dafür zu bezahlen

  • → Suchmaschinenoptimierung
    • SEO (Search Engine Optimizing)
  • technischer Background von Nöten
  • On Page Optimierung (auf der eigenen Seite)
  • Off Page Optimierung (Maßn. auf fremden Seiten zur Steigerung der Popularität)
  • Vorteile des gener. SEM: kostenlos / Glaubwürdigkeit höher
Bezahltes Suchmaschinenmarketing:
  • gezieltes Erkaufen von Werbeplatzierungen
  • geschaltete Anzeigen erscheinen bei bestimmten vordefinierten Suchbegriffen
  • Bezahlung pro Klick auf Link
Keyword Analyse: (dauert ca. 4-6 Monate bis sich Ergebnisse zeigen!)

  • Begriffe suchen, die die eigenen Produkte beschreiben
    • auch bei Mitbewerbern! (Quelltext der Seite "meta tags")
  • diese Begriffe auf tatsächliche Anfragebegriffe spiegeln
  • Bereinigung der Begriffe (unnötige aussortieren)
  • ausreichend Zeit und Sorgfalt verwenden! Hiervon hängt das Projekt u.U. Ab!
Generisches SEM:
  • TEXT³ – nur das kann der Spider lesen!
  • mit erfahrenen Partnern zusammen arbeiten!
  • Internet Auftritt regelmäßg prüfen/anpassen
  • Anpassungen brauchen Zeit bis zur Wirkung!
Bezahltes SEM:
  • teuren Wettbewerb um populäre Begriffe vermeiden
  • ansprechende Anzeigentexte!
  • Ggf. auf extrem teure Top Platzierung verzichten und 2./3. Position wählen
  • nur für Unternehmen tatsächlich relevante Begriffe verwenden
  • ggf. einzelne Wörter von der Suche ausschließen
  • Suchwort im Anzeigentext!
  • Verlinkung der Anzeige gleich auf Seite!
  • Regelmäßge Überprüfung des Kampagnenerfolges!
  • Keywordauswahl, Anzeigentexte ständig prüfen!

Zusätzlich zur Vorbereitung: Fragebogen und Übungen lesen!
Zusammengefasst von Simon Düning / unerlaubte Vervielfältigung wird mit persönlicher Züchtigung nicht unter einem Jahr bestraft!